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Interview mit Christian Marquardsen, dem Trainer der M50-Nationalmannschaft

Vorschau auf die Masters-Weltmeisterschaft in Kapstadt

28. September 2022

Vom 1. Oktober bis zum 10. Oktober finden in Kapstadt die Masters-Weltmeisterschaften der Alterklassen 45-55 m/w statt. Ein paar Tage vor Beginn der WM haben wir ein kurzes Interview mit Christian Marquardsen, dem Trainer der M50, über den aktuellen Stand der Vorbereitung und seine Erwartungen geführt.

Wie läuft die Vorbereitung?

Grundsätzlich bin ich ganz zufrieden. Nachdem wir Ende August den Kader fest benannt haben, galt es für alle sich individuell noch weiter fit zu machen und vor allem, soviel wie möglich Spielpraxis zu bekommen. Gerade in unserem Alter hat nicht jeder Verein eine ambitionierte Seniorenmannschaft und/oder eine 2.Mannschaft, in der man regelmäßig zum Spielen kommt. Das Team hat aber gute Möglichkeiten gefunden und teilweise sogar noch in der Oberliga Meisterschaftsspiele machen können.

 

Aber gemeinsame Einheiten gab es nicht mehr? Wie gut seid ihr aufeinander abgestimmt?

Der Kern der Mannschaft spielt schon seit Jahren zusammen und ist mit den Stärken und Schwächen der Anderen vertraut. Wir haben die Maßnahmen, die wir dieses Jahr gemeinsam gemacht hatten, genutzt, um uns taktisch abzustimmen. Dazu sind wir auch in regelmäßigem Austausch per Mail und WhatsApp und klären und erklären sämtliche offenen Fragen. Wie gut das dann funktioniert, wird sich erst in Kapstadt zeigen.

 

Wie schätzt Du die Chancen Deiner Mannschaft ein?

Ich denke, dass wir schon lange nicht mehr so ausgeglichen stark besetzt zu einem Turnier angereist sind. Natürlich fehlen uns ein paar Ausnahmekönner der letzten Jahre - Klaus Michler, Andre Schiefer, Andreas Dolge, um nur ein paar zu nennen – und dazu hatten wir mit Eiko Rott und Christian Scholz noch zwei kurzfristige Ausfälle, die uns auch fehlen. Aber wir sind auf allen Positionen mindestens doppelt besetzt und somit auch sehr variabel beim Ein- und Auswechseln. So ein Turnier wird am Ende ja nicht nur über die hockeyspielerische Qualität, sondern vor allem auch über die Fitness entschieden. Ich glaube wir sind dieses Jahr in beidem sehr gut und deshalb traue ich uns als Mannschaft viel zu.

 

Was ist denn Deine Erwartung an das Turnier?
Erstmal hoffe ich, dass wir keine weiteren kurzfristigen Absagen mehr haben und jetzt mit dem bestehenden Kader auch wirklich ins Turnier gehen. Zwei Spieler sind aktuell noch leicht angeschlagen aber die Beiden werden es bis zum Auftaktspiel schon hinkriegen. Und tatsächlich haben wir auch noch einen Nachrücker, der gegebenenfalls kurzfristig einspringen würde.

Da wir 2 7er-Gruppen haben gibt es bei uns dieses Jahr keine Halbfinals, daher müssen wir in unserer Gruppe Erster werden, um ins Endspiel zu kommen. Hier ist natürlich England der große Konkurrent, aber auch Wales würde ich nicht unterschätzen. Die anderen Teams in unserer Gruppe sind eher unbekannt und wir werden uns vor Ort auf sie einstellen müssen. In der anderen Gruppe gibt es mit Holland, Spanien und Südafrika meiner Meinung nach 3 Favoriten. Wer da am Ende ins Finale kommt ist wahrscheinlich auch von Tagesform und Glück abhängig. Mein Tipp für das Endspiel ist Deutschland gegen Südafrika.

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