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Masters-WM mit 2x Silber und 2x Bronze

Es kann gefeiert werden!

11. October 2022

Alle Ergebnisse liegen jetzt vor und es kann gefeiert werden! Zweimal Silber für die M45 nach einer 0:3 gegen die Niederlande und die M50, die sich 0:2 gegen die Niederlande geschlagen geben mussten. Ebenfalls zweimal konnte die Bronzemedailleerspielt werden. Die M55 besiegte Wales 2:1 und die W45 triumphierte mit 2:1 über die Niederlande. Dzu kam ein vierter Platz für die W50 (0:2 gegen Schottland) und ein siebter Platz für die W55, die ja zum Abschluss nich einmal ein Torfestival feiern konnte (8:0 gegen Frankreich). Insgesamt ein sehr gutes Resultat!

Gestern hatte der Tag für die W55 mit dem Anfeuern der W45 im Halbfinale begonnen. Anschließend ging es nach einer kurzen Verschnaufpause weiter zum Spiel um Platz 7. Da hatten wir aus dem Gruppenspiel, dass wir gegen Frankreich mit 1:2 verloren hatten, noch eine Rechnung mit den Französinnen offen. Das letzte Spiel des Turniers haben wir erfolgreich mit viel Energie und Mannschaftsgeist mit einen 8:0 deutlich für uns entschieden. Nun konnten wir endlich entspannt auf der Hoteldach-Terrasse feiern!

Am Finaltag konnten wir uns dann aufs Anfeuern der anderen deutschen Teams konzentrieren. Unser erster Einsatz als Fans war schon um 8.15 Uhr bei der W50. Der Tag endete für alle internationalen Teams des Turniers mit einem gemeinsamen Abend mit 1.200 Teilnehmern in einem Beachclub in Kapstadt.

M45 werden Vize-Weltmeister

Im Finale gegen den Vorrundengegner Niederlande standen die Chancen aufgrund mehrerer Verletzungen schlechter als erhofft. Das Halbfinale hatte dem Team von Patric von Danwitz vieles abverlangt, so dass Andries de Groen, Jens Willers und auch Kapitän Götz Müller angeschlagen ins Spiel gegen die favorisierten Niederlande einstiegen.

„Wir wussten, dass die Niederländer aus der Defensive ihre Konter suchen“, äußerte sich Coach von Danwitz nach dem Spiel, „und haben dies nicht immer verhindern können. Das haben die richtig gut gespielt.“ Im ersten Viertel schaltete der Gegner nach Balleroberung um und kam über wenige Stationen im deutschen Schusskreis zum Abschluss. Mehrere Großchancen vor dem Tor und insgesamt sechs Ecken konnte die deutsche Equipe nicht umsetzen, während das niederländische Team hoch effektiv die Chancen zum 2:0 und kurz vor dem Ende zum 3:0 Endstand nutzte.

Coach von Danwitz zollt seinem Team große Anerkennung und Dank für das großartige Turnier, denn „von Minute zu Minute haben wir uns in diesem Turnier gesteigert, uns als Team gefunden, ein fantastisches Halbfinale gespielt und Silber gewonnen. Ich bin so stolz auf die Jungs!“. Das Edelmetall wurde im Anschluss gebührend im Grand Beach bei der Closing Ceremony gefeiert, die die deutsche Equipe sicherlich in Erinnerung behalten werden.  

Blech statt Holz

Wir können stolz auf uns sein, haben bis zum Schluss alles gegeben, uns Chancen heraus gearbeitet und am Ende auch etwas Pech gehabt. Aber egal wie mach es dreht und wendet: Die Enttäuschung über die verpasste Bronzemedaille überlagert alle anderen Gefühle. Schottland findet zwar lange Zeit kein Mittel gegen unsere stabile Halbfelddeckung, kommt dann aber im dritten Viertel doch zum etwas glücklichen 1:0 im Anschluss an eine Strafecke. In unser anschließendes starkes Pressing mit eigenen Ecken und Feldchancen fällt leider auch noch das 2:0 (wieder nach Ecke). Damit nehmen die Britinnen die (aus Holz gefertigte) Medaille für den dritten Platz mit und lassen uns mit leeren Händen zurück.

Aber mit insgesamt acht Neulingen im Mastersbereich und zwei Ü60ern, nicht einem wirklichen Vorbereitungsspiel und dem Ausfall von wichtigen Spielerinnen im Turnierverlauf können wir mit dem Erreichten dann doch eigentlich mehr als zufrieden sein. Vor allem sind wir ein super harmonisches Team, das von unserem tollen Trainer Phil perfekt auf den Platz gestellt wird und in kürzester Zeit vom chaotischen Wuselhaufen zu einer konkurrenzfähigen Mannschaft mutiert, die Spaß auf mehr macht.

In Kapstadt dabei waren: Sonja Thüner, Mimi Lühr, Susi Conradi, Silke Richter, Beate Späthe, Daniela Prinz-Ollrogge, Katja Schmid, Svenia Podlowski, Tania Hayn, Silke Tippkemper, Lena Tröllsch, Andrea Mylius, Julia Winkler, Gaby Bethke-Röhricht, Herby Brennecke, Mausi Wiebicke, Patricia Kief und Ulli Kirchhoff mit Phil Wenzel (Trainer), Puetti Puettmann (Manager), Kiki Schottorf-West (gute Seele) und Caro Zindler (Physio)

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