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Hamburg triumphiert

Silberschild 2023

25. September 2023

Umkämpfte Gruppenspiele und Viertelfinales, spannende Finalpartien und einen verdienten Sieger – der Silberschild 2023 kennt letztlich nur Gewinner.

Der Trend des letzten Jahres setzt sich fort. Die 11 teilnehmenden Mannschaften spielten in drei Dreiergruppen und einer Zweiergruppe die acht Viertelfinalisten aus. Gruppenletzter durfte man also nicht werden. Die gewachsene Spielstärke und Ausgeglichenheit der Mannschaften stellte auch die Favoriten vor Aufgaben. Der WHV erkämpfte sich durch zwei knappe 1:0 Siege in Gruppe A das Viertelfinalticket, während dahinter der Bayerische HV – letztes Jahr Dritter – im Siebenmeterschießen am Neuling Mecklenburg-Vorpommern scheiterte.
Die Mitfavoriten aus Hessen und Rheinland-Pfalz/Saar konnten in Gruppe C das Team Mitteldeutschland nur durch das 4 : 3 Siegtor 18 Sekunden vor Schluss auf Platz 3 abdrängen, nachdem Hessen nach zwei sieglosen Unentschieden schon vor erheblichen Problemen stand.
Nur in Gruppe B konnte Niedersachsen seine Ambitionen durch zwei klare Erfolge gegen die Silbermöven aus Schleswig-Holstein (4:0) und Baden Würtemberg (3:0) unterstreichen.
In Gruppe D ging es zwischen den Berliner Titelverteidigern und den Hamburger Gastgebern „nur“ um den Viertelfinalgegner. Nach zwei Unentschieden hatte Hamburg nach Siebenmeterschießen die Nase knapp vorne.
Die Viertelfinalbegegnungen hatten es dann in sich.
Im ersten Viertelfinale traf der WHV auf Hessen, das Team mit der sicherlich professionellsten Vorbereitung auf das Turnier. Erst im Siebenmeterschießen konnte das hessische Team sich nach überlegen geführtem Spiel mit 2:1 für das Halbfinale qualifizieren.
Im zweiten Viertelfinale bestätigte das niedersächsische Team seine Form. Mit 2:0 wurden die Berliner Titelverteidiger auf die Plazierungsrunde verwiesen. Drei Siege und 9:0 Tore, so lautet die niedersächsische Zwischenbilanz!
Relativ deutlich gewannen RPS und Hamburg mit jeweils 3:0 ihre Viertelfinalspiele gegen Meck Pomm und BaWü.
Der Sonntag begann mit einem klaren 3:0 Sieg der Berliner über das Team des WHV – und dies nicht im Halbfinale sondern in der Plazierungsrunde um die Plätze fünf bis acht.
In den Halbfinals zeigten zunächst das niedersächsische Team gegen Hessen, dann das Hamburger und Rheinland-pfälzische Team Master-Hockey auf bestem Niveau.
Das niedersächsische Team setzte seinen Siegeszug beim 3:1 fort, benötigte dazu aber eine Entscheidung im Siebenmeter-Schießen, nachdem ein 1:1 im regulären Match auf Augenhöhe keine Entscheidung erbracht hatte.
Im zweiten Halbfinale setzte sich der breitere Hamburger Kader und die reifere Spielanlage letztlich sicher mit 3:0 gegen die im Sturm bisweilen brilliant zockenden Stürmer aus der Pfalz durch.
Im Finale mussten dann auch die Niedersachsen die Überlegenheit des schnellen Hamburger Passspieles anerkennen, zumal die Kräfte nachließen. 3:0 hieß es am Schluss unter dem Beifall der ca. 300 Zuschauer.
Die Siegerehrung begann mit der Auszeichnung des besten Torwarts. Die in Erinnerung an den vor fünf Jahren kurz nach dem Silberschildturnier verstorbenen Berliner M50-Auswahlkeeper Knut Rehder benannte Trophy erhielt aus den Händen von Tobias Hölter der Keeper vom Team Niedersachsen, Thorsten Wenzel.
Der Präsident des Deutschen Hockey-Bundes Henning Fastrich nahm die Siegerehrung vor und würdigte die Leistungen aller beteiligter Mannschaften.

v.l.: DHB-Präsident Henning Fastrich, HHV-Präsident Ingo Heidebrecht, Mitorganisator Stephan Dahrendorf

DHB-Präsident zu Besuch beim Silberschild

Dem Kapitän der Hamburger Mannschaft Jens (Oelle) Oelzen überreichte Fastrich den silbernenSiegerwimpel und den vom SC Frankfurt 80 gestifteten Pokal. Er verband dies mit dem Dank an den Klipper THC, der die Anlage für das Turnier zur Verfügung gestellt hatte. Zusätzlich dankte Fastrich dem Hamburger Hockey-Verband, namentlich Stephan Dahrendorf, für die perfekte Organisation des Turniers und würdigte auch die Schiedsrichter für deren guten Einsatz.

Abschließend fand der DHB-Präsident zum einen noch dankende Worte für Martin Müller, der wie schon in den letzten Jahren einen souvveränen Job in der Turnierleitung machte. Und für Thomas Rochlitz, der seitens der DHB-Sportentwicklung bis zum Sommer diesen Jahres als Seniorenhockeybeautrgater aktiv war und unter anderem maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass der DHB-Silberschild in 2016 "wiederbelebt" wurde. "Der unermüdliche Einsatz von Thomas bezogen auf den DHB-Silberschild hat zu dieser fantastischen Entwicklung des Turniers mit mittlerweile 11 teilnehmenden Landesverbandsauswahlen geführt.", bestätigte Maren Boyé seitens der DHB-Sportentwicklung. Rochlitz ebenso wie Müller werden ihr Engagement für den Silberschild nun in neue Hände übergeben, beratend aber noch zur Verfügung stehen.

Verantwortlicher der Turnierleitung

Martin Müller

Thomas Rochlitz (rechts) zusammen mit dem neuen DHB-Seniorenhockeybeauftragten Andreas Grabowski

Thomas Rochlitz

Die Platzierung aller Mannschaften sowie der Spielplan mit allen Begegnungen (hier als pdf):

1. Hamburger HV

2. Niedersächsischer HV

3. Hessischer HV

4. HV Rheinland-Pflaz/Saar

5. Berliner HV

6. HV Baden-Württemberg

7. Westdeutscher HV

8. HV Mecklemburg-Vorpommern

9. Team Mitteldeutschland

10. Bayerischer HV

11. Schleswig-Holsteinischer HV

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