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DHB digital core

DHB digital: Die Einführung ins neue System – ein Beispiel aus dem HBW

31. May 2024

Die digitale Umstellung von Hockey Deutschland geht stetig weiter voran. Nachdem die Hockey Bundesliga bereits seit einiger Zeit mit dem neuen System Sulu arbeitet, ziehen nun schrittweise alle Landesverbände mit ihren Jugendligen um. Ein Landesverband, welcher sehr schnell seine Ligen und Vereine im neuen System abgebildet hat, ist der Hockeyverband Badem-Württemberg. Zur Vorgehensweise des HBW und der Einschätzung zu den neuen Möglichkeiten haben wir mit dem Verantwortlichen für das Projekt des HBW Carlos Gomes gesprochen.

F: Carlos, was ist dein Eindruck vom neuen System?

A: Insgesamt macht das System einen sehr guten Eindruck. Wie mit allem Neuen, muss sich ein jeder erst einmal einarbeiten, aber spätestens seit dem dritten Spielwochenende funktioniert das Minimum sehr gut.

 

F: Welche Ligen werden in Baden-Württemberg gespielt und im neuen System betreut?

A: Von der U12 bis zur U18 männlich und weiblich sind alle Jugendligen, die der HBW organisiert im neuen System.

 

F: Wie funktioniert die Administration der Liga?

A: Der HBW hat sich entschieden, die Vereine bestmöglich in der Umsetzung bis Pfingsten zu unterstützen, wir haben nach und nach alle Parteien geschult, um das System zum Laufen zu bekommen. Hierfür haben wir regelmäßig mit allen Betroffenen gesprochen. Von der Organisation her, erstellen wir die Ligen inklusive der Spieltage zentral beim HBW. Im nächsten Schritt sind die Clubverantwortlichen dafür zuständig ihre jeweiligen Daten einzugeben (für den austragenden Verein eines Spieltags bedeutet dies die Zeiten und Spielorte bilateral abzustimmen und dann anzugeben). Die Teammanager werden im nächsten Schritt dann die Kadernominierung im System vornehmen, so dass für jedes Spiel auch die entsprechenden Spieler*innen im System stehen. Dies sorgt auch dafür, dass die Verantwortlichen für den elektronischen Spielberichtsbogen sehr einfach das genaue Spielgeschehen dokumentieren können.

 

F: Was sind die neuen Möglichkeiten dank dem neuen Ligensystem?

A: Aus meiner Sicht wird es insgesamt für alle Akteure eine Erleichterung sein. Durch die Standardisierung und beispielsweise automatische Übernahme der Stammspieler*innen werden vorher stark fehleranfällige Prozesse optimiert und Fehler auf ein Minimum reduziert. Das erspart viele Korrekturen und damit auch viel Arbeit. Auch dass die Ergebnisse direkt gemeldet werden, erspart die Arbeit des Spielberichtsbogens. Langfristig möchten wir auch den Liveticker, vor allem bei den Endrunden, intensiver nutzen, um mehr Fans erreichen zu können.

 

F: Wie lief die Umstellung?

A: Mit vereinten Kräften! Uns war allen klar, dass die Umstellung einen gewissen Zeitaufwand mit sich bringt. Zeitgleich das alte und neue System zu nutzen war daher auch nicht konsequent und wurde direkt ausgeschlossen. Zur Umstellung haben alle mit angepackt und die Vereine mit ihren Clubmanagern und Teammanagern mitgenommen. Uns ist hier sehr wichtig auch ein zentraler Ansprechpartner für die Vereine zu sein und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. So ist es gekommen, dass wir im März beim Thema Umstellung gefühlt auf dem letzten Platz der Landesverbände standen und heute im Mai bereits all unsere Jugendligen in Sulu laufen.

 

F: Was würdest du sagen, sind die Chancen des neuen Systems?

A: Für die Fans und Familien der Spieler*innen ist der Liveticker natürlich eine super Möglichkeit das Spielgeschehen zu verfolgen. Ebenso sorgt die modernere Ansicht für eine gewisse Professionalität, die wir im Hockey natürlich auch zeigen möchten. In unserer Arbeit hilft uns das neue System vor allem auch durch den besseren und direkteren Zugriff auf die Plätze und Hallen. Die geringere Fehleranfälligkeit sorgt für einen geringen Korrekturbedarf. Dies beschleunigt und vereinfacht natürlich auch allgemein alle Prozesse.

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