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WM: Alle Masterteams vorn dabei

31. July 2018

Zwei erste und fünf zweite Plätze in den Vorrundengruppen ist ein toller Zwischenstand

31.07.2018 - Für die deutschen Master-Teams bei der WM in Spanien läuft es nach wie vor super. Zwei erste und fünf zweite Plätze in den Vorrundengruppen sind zwar nur eine Momentaufnahme, aber alle Teams haben nach wie vor Medaillenchancen, da jetzt in fast allen Alterskategorien die Play-offs beginnen, bzw. heute schon begannen. Stephan Boness schickte heute einen Bericht, der auch schon die Spiele von Dienstag mit umfasst.

In einem von der ersten Minute an sehr schnellem, kampfbetonten und kraftraubenden Spiel, schlagen die Malanas W40 (Foto oben) Irland mit 1:0 und sichert sich damit den zweiten Platz in der Gruppe und das Viertelfinale! Die W40 präsentierten sich als ein geschlossenes, willensstarkes Team und ließen sich auch nicht von der einen oder anderen kniffligen Entscheidung aus der Fassung bringen. Beide deutschen Torhüterinnen, Sonja Thüner und Katrin Jacobsen, hielten erneut großartig und bei den insgesamt sechs Strafecken für Irland den Kasten sauber, während auf der anderen Seite Franziska Löwe mit der ersten deutschen Strafecke in der 24. Minuten den bereits siegbringenden Treffer markierte. Auch in Unterzahl (grün für Tania Hayn, 21. Min und Denise Rutschmann, 33. Min. sowie in der 48. Min.auch noch gelb für Bettina Roth) hielten die deutschen Damen erfolgreich dagegen. Als in der 57. Minute die letzte Strafecke der Irinnen am Tor vorbeigeht, ist die Erleichterung und Freude beim Abpfiff groß. Auffälligste Spielerinnen neben Franziska Löwe waren Claudia Schwarzat und Anna Hautzel - was jedoch die Leistung ihrer Teamkolleginnen in keinster Weise schmälert.

Aufregung und Verwirrung gab es vor dem Spiel der Malanas W50 gegen Wales: Angeblich sei Antje Wiegmann wegen zweier gelben Karten gesperrt. Zum Glück stellte ich das als Irrtum der Turnierleitung heraus und Antje Wiegmann durfte spielen. Das Spiel begann und verlief insgesamt verhalten, doch dank der besseren Kondition zwängten die W50 den Waliserinnen das Spiel auf. Dennoch gelang den Waliserinnen in der 53. Minute durch eine KE die Führung. Coach Robert Willig reagierte, nahm in der 56. Minute die Torfrau für eine elfte Feldspielerin heraus und freute sich mit den Damen über den Ausgleich von Ute Kamla in der 57. Minute.

Die Masters M50 sind als Gruppenerster im Viertelfinale

Mit einer willensstarken Leistung bezwangen die Deutschen Italien mit 5:2 und sicherten sich mit drei Siegen und ohne Punktverlust den ersten
Platz in ihrer Gruppe. Doch es war ein hartes Stück Arbeit für die M50, denn die Italiener gingen in der 10. Minute durch eine Strafecke in Führung. Nachdem eine Großchance von Stefan Kloos nur am Pfosten landete, fiel eine Minute vor dem Ende des ersten Viertels dann doch der Treffer: Goalgetter Arno Metzer vollendet nach einem Strafecken-Ableger von Uli Mayer. Deutschland drängte weiter - doch Italien traf: Ein Konter brachte die Azzuri erneut in Front. Jetzt waren die M50 wachgerüttelt! Innerhalb weniger Minuten nutzten sie zwei von vielen Chancen, um auszugleichen (Jan Laukötter durch eine Ecken-Variante) und dann sogar in Führung zu gehen: Lattenschuss durch Klaus Schurig; Uli Mayer verwandelt den Abpraller. Das Spiel war gedreht, blieb aber aufreibend und angesichts der hohen Temperaturen zur Mittagszeit eine Herausforderung an die Physis. Es dauerte bis zur 54.Minute, ehe Andreas Dolge mit einem halbhohen Schuß die Wogen glättete. Der 5:2 -Endstand dann kurz vor der Schlusssirene: Lars Brenneke überbrückte das Mittelfeld und passte auf Christoph Zielke. Der düpierte die Verteidigung und legt ab auf den freistehenden Andreas Dolge.

"Punkt gewonnen gegen einen harten, aber fairen Gegner" fasste Philipp Fröschle das 2:2 der Masters M35 gegen Südafrika zusammen. Nach der Führung für die M35 in der ersten Hälfte, konnte Südafrika mit einem Doppelschlag (7m und Argentinische Rückhand in die lange Ecke) die Deutschen ins Hintertreffen bringen. Dank einer Ecken-Variante, die in Südafrika auch als "deutsche Ecke" bezeichnet wird, erzielten fünf Minuten vor Schluss die M35 noch den Ausgleichstreffer. Torschützen: Julian Wuttke, Tobias Wuttke

Als zu stark erwiesen sich die Argentinier gegen die Masters M40. Auch wenn mit dem 0:4 (0:1) das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist, reichte die gute Leistung der M40 nicht, da zu viele Chancen ungenutzt blieben.

Bericht vom heutigen Dienstag, 31. August

Spielertrainer Marquardsen fährt mit seinen M45 die nächsten drei Punkte ein. Die M45 gestalteten ihren dritten Turnier-Spieltag mit einem deutlichen 7:2 Sieg gegen Malaysia sehr erfolgreich und stehen als Viertelfinalist praktisch fest. Das komplette Spiel klar überlegen, brachten die fünf Torschützen (Remmers, Braner (2), Bunzel, Kossel (2), Heitbrink) die Kugel sieben Mal im Tor der Malalyen unter. Trotz leichter Unkonzentriertheiten im letzten Viertel und zwei unnötigen Gegentoren waren die M35 mit dem Pflichtsieg äußerst zufrieden und können nur theoretisch noch aus dem Viertelfinale verdrängt werden.

Die Malanas W40 waren in ihrem Achtelfinalspiel gegen Italien über die gesamte Spielzeit überlegen. Auch wenn sie aus der Vielzahl der Torchancen "nur" zweimal trafen (30. Min. durch Tania Hayn und 55. Min. im Nachschuss zur KE durch Anna Hautzel), ist das Viertelfinale am 2. August gegen England erreicht. "Die Teamleistung verspricht mehr", ist Teammanagerin Kerstin Schottorf-West optimistisch für das schwere Spiel gegen England.

Ebenfalls im Viertelfinale sind die Masters 55 nach dem 2:0-Erfolg über Argentinien (Foto unten). Dank guter Abwehr- und Aufbauarbeit, kombiniert mit sehr viel Geduld im Passspiel, dauerte es bis zur 46. Minute, ehe der längst überfällige Führungstreffer aus kurzer Distanz durch Ralf Klebe fiel. Als sieben Minuten später Kapitän Roland Rasch zwei Argentinier aussteigen ließ und mit einem platzierten Schlag ins lange Eck den 2:0 Endstand markierte, war das argentinische Abwehrbollwerk endgültig besiegt. Ohne Gegentreffer ziehen die M55 ins Viertelfinale ein. Ob als Gruppenerster oder -zweiter wird die letzte Gruppenpartie gegen Malaysia zeigen. (SB)

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