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M75 gefeierte Bronzegewinner

M75 als einziges deutsches Team mit einer Medaille

06. July 2023

Die Europameisterschaft für die Altersklassen der M65, M70 und M75 in Valencia haben wir mit einige Höhen, aber auch mit Tiefen abgeschlossen. Dabei war die M75 das erfolgreichste, deutsche Team mit dem Erreichen der Bronzemedaille.

Der Reihe nach: die Mannschaft der M75 hat als einziges Team Bronze geholt. Das A-Team der M65 hat im kleinen Finale ihr Potential nicht abrufen können und haben am Ende den vierten Platz belegt. Das A-Team der M70 hat das Halbfinale um ein Tor verpasst und musste sich mit einem fünften Platz zufriedengeben. Das SoM-Team der M65 hat in der Vorrunde aufgrund einigen unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen alle Spiele verloren, aber in der anschließenden Platzierungsrunde beide Spiele gewonnen und sind somit auf dem fünften Platz gelandet. Das SoM-Team der M70 hatte weniger Fortüne und sind nach der Vorrunde ausgeschieden.

Für Deutschland waren zwei Schiedsrichter für dieses Turnier nominiert worden: Ralph Bonz und Marcel Emmerichs. Beide haben eine hervorragende Leistung gezeigt. Ralph durfte das kleine Finale in der Altersklasse der M70-SoM leiten und mit Marcel hatten wir sogar einen Finalteilnehmer! Als jüngster für dieses Turnier nominierter Schiedsrichter mit gerade mal 24 Jahren hat Marcel das Finalspiel England gegen die Niederlande in der Altersklasse der M65 geleitet.

Die Ergebnisse

M65

Schottland – Deutschland

3 - 2

M65 SoM

Spanien - Deutschland

0 – 1 SO

M70

Wales – Deutschland

0 - 2

M70 SoM

spielfrei

 

M75

HF Deutschland - Niederlande

0 - 2

M75

Deutschland – Belgien

3 - 0

 

 

Deutsche Herren M65 verlieren Spiel um Platz drei gegen Schottland mit 2:3

Am Ende gibt’s nur ‚Blech‘

Fassungslosigkeit, Enttäuschung und Frust waren den Deutschen nach dem verlorenen Spiel um Platz drei gegen Schottland in die Gesichter geschrieben. Die so heiß ersehnte und fest eingeplante Bronzemedaille beim World Masters Hockey European Cup im spanischen Valencia wurde leichtfertig verspielt.

Was war geschehen? Die deutschen Herren M 65 waren von Beginn an deutlich überlegen, fast im Minutentakt rollten die Angriffe gen schottischen Kreis. Aber aus drei Strafecken und etlichen guten Einschussgelegenheiten sprang in Hälfte eins nichts heraus. Anders die Schotten, denen im zweiten Viertel gleich zwei Treffer zur 2:0 Pausenführung gelangen. Aus lediglich zwei Torchancen, sei angemerkt. Und dank einer unaufmerksamen deutschen Defensive. Zuerst durfte Billy Taylor im Nachschuss völlig unbedrängt einschießen (32.) und nur drei Minuten später sah sich Deutschland-Keeper Volker Geissler im Schusskreis gleich zwei völlig freistehenden Schotten gegenüberstehen, Niall Sturrock hatte keine Mühe, die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken. Ein Doppelschlag, der zwar dem Spielverlauf in keinster Weise entsprach, aber das deutsche Team deutlich zurückwarf.

In Drittel drei intensivierte Deutschland seinen Angriffswirbel gegen tief stehende Schotten und kam endlich auch zum Anschlusstreffer (43.). Torschütze: Hennes Jednat, mit seinem dritten Turniertreffer. Alles schien nun wieder möglich, die Überlegenheit der Deutschen riesig. Doch die Freude währte nicht lange, mit ihrem ersten Angriff in Durchgang zwei holten die Schotten eine Ecke heraus, die Gordon Mackkenzie humorlos verwandelte und unhaltbar für Goalie Frank Schlageter, der in der zweiten Halbzeit zwischen den Pfosten stand, zum 3:1 für die Briten einschoss.

Aber immer noch war genug Zeit für das deutsche Team, der Siegeswille ungebrochen und die Chancen immer zwingender. Doch auch beste Gelegenheiten und wiederum drei Strafecken fanden nicht ihr Ziel, bis Carsten Claussen endlich der längst überfällige Anschlusstreffer gelang (58.). Die verbleibenden zwölf Minuten waren ein einziger Sturmlauf der Männer von Trainer Jens Lüninghöner, der Schlageter zugunsten eines elften Feldspielers vom Platz holte, aber der Ausgleich und somit die Chance, im Penaltyschiessen doch noch zu gewinnen, wollte einfach nicht mehr gelingen.

So bejubelten am Ende die Schotten ihre (unverhoffte) Bronzemedaille, die Deutschen schlichen mit hängenden Köpfen vom Platz. Allerdings muss man sagen, dass es in allen Belangen eine (fast) perfekte Woche in Valencia war und die Deutschen diese letzte Niederlage als Motivation für die kommenden Aufgaben sehen sollten.

Einen kleinen persönlichen Trost gab es noch für Andreas Rehder, der insgesamt vier Turniertreffer erzielte und sich mit drei weiteren Spielern über Platz eins in der Torjägerliste freuen darf.

Für Deutschland spielten:

Andreas Rehder, Peter Körschgen, Carsten Claussen, Wolfram Kuhnt, Lutz Hartmann, Peter Pankau, Hans-Günter Jednat, Jürgen Lahr, Klaus Schmidt, Klaus Büchsler, Jochen Bornemann, Hartmut Breß, Klaus Geldsetzer, Bernd Füsser, Klaus Sasserath (C), Volker Geissler (TW), Frank Schlageter (TW).

Staff:

Jens Lüninghöner (Trainer), Falk Hessler (Trainer), Teun Hermans (Manager), Iris König (Physio).

Die M65-SoM hat am Ende den fünften Platz belegt

Die Revanche hat geklappt

Im letzten Spiel des M65 SoM-Teams wurde das Team aus Spanien besiegt. Nachdem wir im Gruppenspiel gegen die Spanier unglücklich 0:1 verloren hatten, wollte das Team jetzt im Spiel um Platz 5 Revanche nehmen.

Gleich von Beginn an drängten wir die Spanier in ihre Hälfte zurück und erarbeiteten uns zahlreiche Torchancen. Unsere Bemühungen wurden dann auch schon in der 10. Minute durch ein Tor im Eckennachschuss durch unseren Mittelstürmer Pal Dosanjh Singh gekrönt. Leider ließen wir uns im Anschluss wieder von den Spaniern „einlullen“ und nach einem harten Schuss in den Schusskreis hatten unsere Abwehrspieler den Schläger vor der Brust, die Spanier ihre Schläger jedoch am Boden. So wurde der Schuss unhaltbar für unseren TW Lutz Sonntag ins Tor abgefälscht und es stand nach 18 Minuten überraschend 1:1. Leider waren weitere Bemühungen zum Torerfolg zu kommen, fast im Minutentakt, nicht mehr erfolgreich.

So kam es dann nach 70 Minuten zum Penalty Shoot-out, in dem die Spanier begannen. Schon beim ersten spanischen Versuch zeigte unser Lutz seine Extraklasse. Erst wehrte er den Penalty ab, und hielt dann auch noch den Strafsiebenmeter mit Bravour. Leider konnten unsere ersten drei Schützen, und dank Lutz auch die nächsten drei Spanier ihren Penalty nicht ins Tor bringen. Als vierter Schütze trat dann Miro Manka an, lief in den Schusskreis und überwand den spanischen TW mit einem satten Schuss aus 10 m. Nachdem unser Held im Tor auch den fünften spanischen Versuch erfolgreich abgewehrt hatte, standen wir als Sieger fest und unser letzter Schütze musste nicht mehr antreten.

Als Fazit ist für das SoM-Team festzuhalten, dass sie sich wirklich im Laufe des Turniers gesteigert hatten und sich dann mit dem 5. Platz einen guten Turnierabschluss erkämpft hatten. Ein besonderes Lob geht noch an unseren Betreuer Teun Hermans, der in vorbildlicher Manier das Team unterstützt hat und an unseren Trainer Falk Hessler, der das Team zu jeder Zeit auf die Gegner richtig einstellen und motivieren konnte.

Dem Team gehörten folgende Spieler an: Reinhold Billhöfer (TW), Heinz Duda, Thomas Fischer, Thomas Hagen, Uwe Krümmling, Eberhard Lau, Miroslaw Manka, Konstantin Merz, Bernd Riemann, Bernd Schleining, Michael Seum, Pal Dosanjh Singh, Lutz Sonntag (TW), Manfred Teichelkamp (C), Thomas Warns.

M70 hat noch den fünften Platz erreicht

Wir haben unser "kleines Endspiel" mit 2:0 gegen Wales gewonnen und konnten so das Turnier mit einem positiven Erlebnis und einem fünften Platz beenden, wobei wir wehmütig auf die Halbfinalpaarungen blickten. Der Sieg im letzten Spiel war wieder eine Medaille mit zwei unterschiedlichen Seiten. Schon nach 10 Minuten hätte allein Dieter Riehn uns schon mit drei oder vier Toren in Führung bringen können, denn wir legten wieder ein hohes Tempo, ein sicheres Passspiel und ein energisches Pressing vor. Aber es fiel in der 9. Minute nur das 1:0. Und auch das 2:0 ließ trotz vieler Möglichkeiten und zahlreicher Strafecken bis zur 19. Minute auf sich warten. Ein energisches Solo mit einem wuchtigen Schlenzer von Nico Giercke brachte uns die ausgebaute Führung. Und wie in den vorangegangenen Spielen zeigten wir auf einmal wieder unser zweites Gesicht. Trotz Überlegenheit auf dem Spielfeld und auch wieder zahlreicher Strafecken, gelang uns kein weiterer Treffer und mancher Fehlpass oder unbedacht verlorener Zweikampf brachte uns immer mal wieder in Bedrängnis. Die Hitze und unsere müden Beine trugen dann noch zum ungenauen Zusammenspiel bei. Aber wir schafften es dann noch die Null zu halten und den Sieg mit nach Hause zu nehmen.

 

M75 unterliegen zunächst im Halbfinale gegen die Niederlande

Ein Halbfinale gegen Niederlande zu verlieren, ist keine Schande. 0:2 endete das Spiel um Bronze. Durch ein nie gefährdetes 3:0 gegen Belgien (Torschützen Breier, Lunau-Mierke, Wilms) erreichte die M75 das Halbfinale. Gegner war hier das niederländische Team. Die deutsche Mannschaft begann Kompakt mit Manndeckung der Niederlandischen Leistungsträger und kam gut ins Spiel.Einmal nicht aufgepasst:  schon stand es 0:1. Bis kurz vor Ende des 3. Quartals konnten weitere Treffer vermieden werden. Der Ausgleich war trotz holländischer Überlegenheit möglich. Das 0:2 brachte dann die Entscheidung.

Müde, aber stolz auf Bronze - das Abschneiden der M75

Sechs Spiele in neun Tagen davon die letzten fünf in sechs Tagen über die volle Distanz von jeweils 70 Minuten zeigen Wirkung: Abgekämpft, aber glücklich steigt die M 75 in Valencia in den Flieger. Im Gepäck: die Bronze Medaille, schwer erkämpft in Spielen nie unter 30°.

Das erste Gruppenspiel gegen England, einem der Turnierfavoriten, wurde mit 0:2 verloren. Aber das deutsche Team hielt gut dagegen und insbesondere in der zweiten Halbzeit bei einer Serie von vier Ecken lag ein Anschlusstreffer in der Luft.

Im zweiten Gruppenspiel gegen die holländische Mannschaft gab es für das deutsche M75 Team nichts zu gewinnen: 0:3. Das Ergebnis war klar und es entsprach auch dem Spielverlauf. Die schwächste Turnierleistung des deutschen Teams. Da stimmte weder die Laufbereitschaft noch das technische Vermögen.

Gegen Wales war Wiedergutmachung angesagt. Da mussten drei Punkte her und das gelang. Übernervöser Beginn, gleich Siebenmeter für Wales, gehalten von Bernd Wolf im Tor, nach 7 Minuten dennoch 0:1. Dann aber im zweiten Quartal zwei Ecken Tore durch Erhard Breier und zahlreiche Chancen, die Führung auszubauen. In den letzten 10 Minuten wurde dann der Gegner nach einigen Fehlern im eigenen Passspiel stark gespielt und der Sieg gegen mehrere Ecken der Waliser über die Zeit gezittert

Im letzten Gruppenspiel dann eine überzeugende Leistung gegen Belgien, ein harter und schwer zu bespielender Gegner. Erhard Breier nach sehenswertem Solo, Arved Lunau Mierke nach Flanke von Hodi Hoffmann und Eggi Wilms sorgen für einen beruhigenden Vorsprung und einen nie gefährdeten Sieg.

Halbfinale: erneut gegen Holland. Diesmal mit Manndeckung der Leistungsträger. Und das niederländische Team tat sich deutlich schwerer. Unser Ziel, bis zur Pause kein Gegentreffer war fast erreicht, da entwischte Tako seinem Bewacher, flankte und Paul schoss das niederländische Team in Führung. 

Das deutsche Team versuchte, das Spiel zu drehen und hatte auch mehrere Chancen. Mit dem zweiten holländischen Treffer im dritten Quartal war die Partie dann praktisch entschieden. Das holländische Team hat verdient gewonnen, auch wenn das Halbfinale deutlich enger war als das Auftaktmatch.

Im kleinen Finale war erneut Belgien der Gegner. Nach konzentriertem Beginn erarbeitet das deutsche Team sich nach wenigen Minuten eine kurze Ecke. Edgar Feil verwandelte im Nachschuss diese zum 1:0. Das Team arbeitete hartnäckig daran, diese Führung auszubauen. Dies gelang im dritten Quartal durch zwei schön herausgespielte Feldtore: Torschützen erneut Edgar Feil und Eggi Wilms.

Hugo Stumme als Trainer war zufrieden: wir haben letztlich souverän das erreicht, was zu erreichen war. Gegen England und Holland waren wir nicht chancenlos. Da war sogar mehr drin. Auf die Bronzemedaille können wir stolz sein.

Sind wir !!!

Ein besonderer Dank geht an Rosi, Jutta, Christiane, Marianne, Ditlinde und Anke, die uns so toll unterstützt haben, Genesungswünsche an Volker und Dörte.

 

 

 

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