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Master-Teams weiter auf Kurs

30. July 2018

Erste Niederlage für W40 gegen Favorit Oranje / M-Teams mit zwei Siegen und einem Remis

30.07.2018 - Auch wenn es am dritten Tag beim Masters World Cup in Terrassa die erste Niederlage bei den Malanas W40 gegen die Niederlande gab, bleiben die deutschen Teams weiter auf Kurs.

Trotz des Kampfgeistes der deutschen Damen W40 hatten sie im ersten Spiels des Tages den favorisierten Niederländerinnen nicht viel entgegenzusetzen. Diese waren athletisch und mental doch ein Stück spritziger und siegten letztlich verdient mit 4:1. Obwohl Katrin Jacobsen im deutschen Tor in der Anfangsphase mehrfach gut parierte, konnte in der 9. Minute die Führung der Niederländerinnen nicht verhindert werden. Im Nachschuss an die dritte Strafecke erhöhte Oranje in der 25. Min. auf 2:0. Drei deutschen Strafecken vor und nach dem Halbzeitwechsel brachten leider keinen zählbaren Erfolg. Obwohl Sonja Thüner, in der Halbzeit ins deutsche Tor gewechselt, zwei Strafecken der Niederländerinnen entschärfen konnte, fiel in der 43. Minute das bereits vorentscheidende 3:0. Mitten in die starke Schlussphase der Malanas W40 beseitigten die Niederländerinnen mit einem Konter zum 4:0 mögliche letzte Zweifel. Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang Franziska Löwe mit einem geschickten Heber noch der deutsche Ehrentreffer. "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – morgen gegen Irland wird es kein Zuckerschlecken – die Malanas sind hochmotiviert", zeigte sich Teammanagerin Kerstin Schottdorf-West kämpferisch.

Auf Messers Schneide stand das Spiel der Malanas W50 gegen England. Trotz deutlicher Überlegenheit der Engländerinnen gelang es dem deutschen Damenteam mit einem Konter eine KE herauszuholen, die durch Linda Ungeheuer in der 19. Minute zu 1:0 Führung verwandelt werden konnte. Die Engländerinnen taten sich in Folge schwer mit der deutschen Abwehr, die kein schönes, aber sehr wirkungsvolles Hockey zeigte. Es gab bis zur 57. Minute 4 grüne und in der 58. Minute eine gelbe Karte gegen das deutsche Team. Die Engländerinnen standen uns hier in nichts nach. Hier gab es zwei grüne und eine gelbe Karte. Leider konnten die Damen von der Insel durch eine Ecke in der 51. Minute den verdienten Ausgleich doch noch erzielen. Zum Glück wehrten die deutschen Damen die Schlussstrafecke und deren Wiederholung ab. "Für unser Team fühlt sich das Unentschieden wie ein Sieg an. Morgen geht es weiter gegen Wales", war Barbara Weidenhöfer stolz und optimistisch zugleich.

Mit einer deutlich verbesserten Leistung, insbesondere in der Defensive, gelang den Masters M40 der angepeilte Sieg gegen Irland. Christian Kösling in der 22. Minute und Patrick Woydt in der 51. Minute jeweils per Strafecke sicherten drei wichtigePunkte in Gruppe C. "Die notwendige Steigerung gegenüber dem ersten Spiel war da - doch wir haben noch Luft nach oben", skizziert Torschütze Kösling selbstkritisch den Weg des Teams.

Zweites Spiel - zweiter Sieg für Masters M45. Bei brütender Hitze setzten die M35 (Foto unten) gegen die favorisierten Spanier den von Coach Peter Krüger entwickelten Matchplan konsequent und gewannen verdient. Nach einem tor- und chancenlosen 1.Viertel, nahm das Spiel im 2.Viertel an Fahrt auf. Torsten "Pauli" Paulen überraschte den Vize-Europameister von 2017 mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte auf Tobias Wuttke. Dieser legte für seinen besser postierten Bruder Julian auf, der mit einem Kabinettstückchen halbhoch ins rechte Toreck vollendete. Mit der Führung im Rücken spielten wir motiviert und konsequent weiter und erst im letzten Viertel gab es eine wenn auch nur optische Überlegenheit der Spanier. Mitten in der Schlussoffensive der Spanier gelang Tom Grobelnik nach feiner Vorarbeit von Tobias Wuttke der zweite, entscheidende Treffer. "Eine disziplinierte und gleichzeitig überragende Teamleistung", freute sich Jan Morgenbrod über den nicht erwarteten Sieg.

Das hitzige Prime-Time-Abendspiel der Masters 45 gegen Gastgeber Spanien (Foto oben) geht nach kräftezehrenden 60 Minuten 0:0 aus. "Null Prozent Tore, aber 100 Prozent Wille und Kampf", bringt es Stürmer Stefan Braner auf den Punkt. Die hochklassige Partie beider Teams wird zu Recht mit Standing Ovations der knapp 300 Zuschauer bedacht. "Die positive Stimmung nach dem Spiel nehmen wir mit und treffen nach einem spielfreien Tag am Dienstagmorgen auf die Malayen", blickt Braner zuversichtlich auf die kommende Aufgabe. (SB)

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