M50: Die Koffer sind gepackt!
24. July 2018
Nach EM Silber 2017 hat das deutsche Masters-Team Großes im Visier
23.07.2018 – Ein starkes deutsches M50-Team tritt die Reise nach Barcelona an – und die Spieler haben ein klares Ziel: Wir wollen Weltmeister werden!
Bereits beim Vorbereitungslehrgang in Bad Kreuznach im Mai fragte Teamchef Carsten Borstel die Ambitionen der Teilnehmer ab – und die Ziele waren einstimmig gesetzt. Auf und neben dem Platz präsentiert sich für die Masters-WM ein ebenso entschlossenes wie harmonisches Team, das gutes Kombinationsspiel in Defensive und Offensive zeigte, obwohl einige Neuzugänge dabei sind und die Mannschaft noch nicht häufig in dieser Konstellation miteinander gespielt hat.
Gleich sechs „Junioren“ aus dem 68er Jahrgang, die aus dem M45 Kader hochgewachsen sind, wurden für Terrassa nominiert. Außer Debütant Peter Kraxner vom Klipper THC, der in Spanien erstmals das deutsche Masters-Trikot tragen wird, verfügen die „Youngster“ Lars Brenneke (Club an der Alster), Andreas Dolge (Osternienburger THC), Stefan Kloos (Rotation Prenzlauer Berg Berlin), Gerrit Rothengatter (Rüsselsheimer RK) und Christoph Zielcke (ASV München) aber über einige internationale Erfahrung aus EM- und WM-Einsätzen in den Masters-Teams, A-Länderspielen und Spielen in der ersten und zweiten Bundesliga in ihrer aktiven Zeit.
Um die Kapitäne Jan Laukötter (Gladbacher THC) und Uli Mayer (RW Köln), der immerhin auf 42 A-Länderspielen und einen Champions Trophy-Sieg zurück blickt, hat Trainer Borstel eine Mannschaft aus Routiniers gruppiert. Über 40 Spieler bewarben sich beim Auftaktlehrgang in Mannheim im Januar noch um einen Platz – 18 fahren nun nach Terrassa. „Die Qualität der Spieler war in diesem Jahr immens hoch, da fiel die Entscheidung nicht immer leicht“, freut sich Coach Borstel über die Qual der Wahl.
Im Tor hat sich nach dem Abschlusslehrgang in Crefeld im Juni neben Andreas Pelzner (Aachener THC) Guido Haas (TSV Schott Mainz) gegen starke Konkurrenten durchgesetzt. Weiterhin nominiert sind Arno Metzer (Crefelder THC), Peter Wilbertz (Nürnberger THC), Tim Niehues (Düsseldorfer HC), Christian Lohse (Harvestehuder THC), Herbert Steiner (Richmond HC), Klaus Schurig (TSV Ludwigsburg), Gert Hanusz (TB Erlangen) und Michael von Kunhardt (Limburger HC). Verletzungsbedingt fehlen wird der Berliner Torgarant Uwe Gienapp, der sich einer Knie-OP unterziehen musste.
17 Teams in Terrassa
17 Teams haben für die WM 2018 in der Altersklasse M50 gemeldet. Bei einem Turnier, das mit über 100 Teams schon vor dem Startschuss in Superlativen schwelgt, ist es die Kategorie mit der umfangreichsten Konkurrenz.
Gespielt wird in vier Gruppen – die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für das Viertelfinale. Da könnten schon die Mitfavoriten Niederlande auf Deutschland warten. Daher ist es Trainer Borstel gar nicht unrecht, dass es schon in den Gruppenspielen gegen starke Gegner geht: „Die Vorbereitung war nicht ganz einfach, da wir viele angeschlagene Spieler hatten. Aber alle sind auf dem besten Weg und mit Schottland, Spanien und Italien wird die Mannschaft gleich auf hohem Niveau gefordert. Das kann nur gut sein!“
Deutschland trifft zum Auftakt auf Schottland (Freitag, 27.7., 16 Uhr) - immer ein unbequemer Gegner; Die starken Italiener werden am Montag 30.7. zur besten spanischen Siestazeit (12.55h) in der Sommerhitze von Terrassa auch eine Herausforderung an die Physis sein, und Spanien als Gastgeber und Mitfavorit wird gleich im zweiten Spiel am Samstag abend, 28.7. (19.15h) ein Lackmustest dafür sein, wo das deutsche Team im Titelrennen einzuordnen ist.
Zum Favoritenkreis bei den M50 zählen Australien, Spanien, der amtierende Weltmeister England, die Niederlande und als amtierender Weltmeister in der Halle und Silbermedaillengewinner bei der Feld-EM 2017 auch unser Team.
Aktuelle News zu den Spielen in Terrassa finden Sie hier – und darüber hinaus tägliche Updates auf der » Facebook-Seite der GermanHockeyMastersM50.
Spezieller Dank der M50 gilt den Clubs der Vorbereitungslehrgänge für ihre Gastfreundschaft: Mannheimer HC, Kreuznacher HC, TGS Vorwärts Frankfurt und Crefelder HTC.