Special Olympics World Games

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren - Noch 100 Tage bis zum Start

14. March 2023

„ Auch wenn wir schon weit gekommen sind, Wir gehen immer weiter – hoch hinaus, Egal, wie hoch die Hürden auch sind, Sie sehen so viel kleiner von hier oben aus“

Der Song begleitet die beiden Teams des Specialhockey Team Germany die bei den Special Olympics World Games Berlin 2023 teilnehmen werden seit ihrer Vorbereitung auf das Großevent.  „Der Song bringt uns alle näher zusammen, schafft ein besonderes WIR- Gefühl und motiviert die Spieler*innen wirklich noch mal einen Schritt weiter zu gehen- erpasst einfach sehr gut zum Team“ so Sonja Ricken Trainerin des Team.

Es geht direkt Hoch hinaus

Vom 03.-05. März 2023 hatte das Specialhockey Team Germany seinen zweiten  Vorbereitungslehrgang als Teil vom Team SOD. Dieser startete direkt mit einem Highlight: Jan-Marco Montag, ehemaliger Nationalspieler und Geschäftsführer von Reece Australia kam mit voll gepackten Taschen und überraschte das Team mit neuen Schlägern. Das brachte erstmal alle zum staunen. „Jetzt geht’s erst richtig hoch hinaus“ motivierte Lara Holzmüller ihre Mitspieler*innen und streckte ihren neuen Schläger in die Luft. Danke Jambo!  

Dann wartete noch Selin Oruz -Specialhockey Botschafterin- auf das Team. Sie fand motivierende Worte für das Team und ermutigte die Spieler*innen immer weiterzumachen, auch wenn es manchmal schwerfällt, denn am Ende warte ein tolles Erlebnis.

 

Dank Jambo, Selin und Tim Bendzko voll motiviert in den Athletik Check

Es standen wieder Ausdauerlauf (4000m) , Sprint (50m, 100m 50m) und ein Fitnesszirkel auf dem Programm. Bei vielen Spieler*innen waren Verbesserungen erkennbar, besonders bei denen die ihre Hausaufgaben (6 Läufe in 4 Wochen) erledigt hatten. „Manche Spieler*innen benötigen eine Begleitung beim Laufen. Wenn diese aber der Förderung nicht nachgehen können, fehlt den Spieler*innen die Begleitung und sind sie in der Abhängigkeit gefangen.“ Berichtet Claus Heinze Trainer des Teams, der sich um die Laufkoordinierung kümmert.

 

Es geht weiter hoch hinaus- mit gleich zwei neuen Entwicklungen

Bei den Trainingseinheiten am Samstag standen viele neue Gesichter auf dem Platz. Die gehörten zu Stundent*innen der Deutschen Sporthochschule und zu Schiedsrichter*innen. Erstere führen im Rahmen ihrer Abschlussarbeit eine Analyse der Laufwerte der Specials durch. „Wir sind gespannt auf die Auswertungen. Wir fragen uns seit längerem wie viele Meter die Spieler*innen während der Spiele zurücklegen, welches Durchschnittstempo sie erreichen, etc. Daher freuen wir uns sehr, dass sich die Studierenden unsere Specials als Zielgruppe gewählt haben.“ Verriet Headcoach Norma Rettich.

Die anderen Gesichter gehörten den Schiedsrichter*innen, die sich erstmalig zu einem Lehrgang für die Entwicklung der Schiedsrichter im Specialhockey trafen. Unter Leitung von Christoph Adler (Umpire Manager bei den World Games) und Ingo Keßner Beauftragter Schiedsrichter für Specialhockey) kamen 10  Schiedsrichter aus dem Bundesgebiet zusammen.

 

Trainingsplanung ohne Unterschiede

Die Trainingseinheiten am Nachmittag sowie Sonntagmorgen standen unter der großen Überschrift "Spielformen und Taktik". Hier wurde nun die Spieler*innen zum ersten Mal in zwei Teams eingeteilt, damit sich die beiden Teams aufeinander einstimmen können. Die Teams lernten von ihren leitenden Trainer*innen Spieltaktiken, insbesondere Aufbauspiel und Raumdeckung/Manndeckung kennen.  „Nach anfänglichen Schwierigkeiten der Zuordnung auf dem Spielfeld wurde es von mal zu mal besser und es waren Stück für Stück gute Spielzüge zu erkennen.“ Resümierte Hans-Peter Kempe (Trainer Team B) Auch zeigte sich, welche Spieler und welche Spielerinnen besonders gut auf welchen Positionen zurechtkommen. So festigte sich die Abwehr im Team C, welche gut aus einer 2er Abwehr das Spiel aufbauen kann. Beim Team B dagegen war ein 3er Aufbau (mit später vorgezogenen Mittelmann/frau) am erfolgreichsten.

Der Abend galt dem gemeinsamen Austausch mit den Schiedsrichtenden. „Ich fand es gut, dass wir auch unsere Sichtweise den Schiedsrichtern erzählen konnten und ihnen Tipps geben durften. Für mich ist es zum Beispiel wichtig, dass ein Zeichen nach dem Pfiff lange angezeigt wird.“ So Spieler Sascha Gerth vom Team des ETB SW Essen.

Im gemeinsamen Kreis kamen zum Abschluss am Sonntag nochmal alle zusammen und stimmten sich mit Tim Bendzko weiter auf die World Games ein.

„Wir gehen immer weiter hoch hinaus“.

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