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DHB-Elternhockey Festival 2022 in Mönchengladbach

Leuchtende NEON-Party und strahlende Gesichter

30. September 2022

Nach zwei Jahren Tristesse und der Absagen der geplanten Elternhockey Festi-vals in den Jahren 2020 und 2021, konnte letztes Wochenende nach fünf Jahren endlich wieder das große DHB-Elternhockey Festival stattfinden.

„Wir haben uns riesig gefreut, dass trotz aller Herausforderungen der letzten beiden Jahre das Turnier mit 48 teilnehmenden Teams stattfinden konnte“, so Maren Boyé, DHB-Direktorin Sportentwicklung und Organisatorin des Festivals. Das gemeinsame Wochenende sollte den Spaß am Elternhockey wieder ankurbeln und den Elternhockeyspirit wieder aufleben lassen. Und alle Teilnehmer können sicherlich bestätigen, dass an diesem Wochenende alle Teilnehmende nicht nur neon leuchteten, sondern auch im Gesicht strahlten.

„Dass sich jedes Mal freiwillig genug Aktive fanden, zeigt einmal mehr den Spirit des Elternhockey – Es geht vor allem um das gemeinsame Spaß haben.“

Eine Woche vor Beginn des Elternhockey Festivals erreichte das DHB Orga-Team die kurzfristige Absage eines Teams aufgrund zu vieler Ausfälle. Die Organisation setzte auf die Spontanität und Kollegialität in der Elternhockeygemeinschaft. Zwei Telefonate später war auch schon ein Ersatzteam gefunden. Die R(h)einschläger erklärten sich bereit, anstatt mit nur einem nun mit zwei Teams anzutreten. Vielen Dank für diese spontane Bereitschaft!

Und um den Spielplan in ein passendes Raster zu bringen, wurde mit dem Team „Tüte Buntes“ ein Platzhalter geschaffen, der für alle Spielwilligen vor Ort weitere Einsatzmöglichkeiten bot. Das Angebot wurde von Zahlreichen Aktiven wahrgenommen und somit stellte sich dieses neue Element des Festivals als ein echter Erfolg heraus. Denn so hatten nicht nur die Spieler*innen die Möglichkeit noch ein weiteres Mal auf dem Platz zu stehen, sondern es förderte auch den Austausch zwischen den Teams. „Dass sich jedes Mal freiwillig genug Aktive fanden, zeigt einmal mehr den Spirit des Elternhockey – Es geht vor allem um das gemeinsame Spaß haben.“, so DHB-Vizepräsidentin Dr. Anne Krause, die den Spielerinnen und Spielern der Tüte Buntes nach getaner Arbeit auf dem Feld noch kleine Präsente verteilte.

Nachdem der Spielplan also unter Dach und Fach war, widmete man sich den weiteren, notwendigen Vorbereitungen und dem Aufbau; immer mit einem Auge auf den Wetterbericht. Tagelang sah es richtig gut aus, bis auf einmal kurz vor Festivalstart die Wettervorhersage von Sonne auf Regen umsprang. Zwar waren man sich sicher, dass die tolle Elternhockeygemeinschaft allem Wetter zum Trotz immer viel Spaß haben würde, doch wünschten sich alle doch so sehr eine Regenschlacht vermeiden zu können. Und tatsächlich wurden alle Gebete erhört es konnte ein beinahe trockenes Wochenende gefeiert werden – Nur einmal hat es geregnet, aber dazu später mehr.

Und dann ging es endlich los. Wie auch bei den vergangenen Auflagen des Elternhockey Festivals fanden bereits Freitag die ersten Spiele statt. Eine Vollsperrung der A3 südlich von Köln verzögerte zwar die eine oder andere Anreise, aber die betroffenen Teams trotzten diesen Verspätungen und so wurde sich schnell am Spielfeldrand umgezogen und ein Spiel wurde kurzerhand auf Platz 2 des Hockeyparks verlegt. Unter Scheinwerferlicht konnte dann der erste Spieltag reibungslos über die Bühne gehen.

Einige Teams saßen anschließend noch bei einem Kaltgetränk im Hockeypark zusammen und machten sich alsbald auf den Weg in Richtung Hotel oder Camper, denn ein langes und intensives Wochenende stand bevor.

Gedichtsverse zum Turnierstart:

Heute gibt es weder Kind und Hund, heut stehen die Eltern fest im Vordergrund.

Schlenzi heizt die Gruppe ein, da läuft das Spiel von ganz allein. 

Fünfzehn Minuten heikler Sport, vier Mal am Tag, das ist ein Wort.

 Eine Niederlage nehmen wir in Kauf, Tristesse kommt bei uns niemals auf.  

 

Am frühen Samstagmorgen reisten dann auch die übrigen Elternhockeymannschaften an. Alle Teams wurden im Turnierbüro mit einer vollgepackten Willkommenstasche und einem weiteren Beutel mit den Festival-Shirts begrüßt. Um 09:30 war dann Anpfiff der zeitgleich laufenden, ersten vier Spiele. Das Turnier lief im Ganzen sehr reibungslos. Die Spiele wurden wie selbstverständlich von den zuvor spielenden Teams gepfiffen und keinem Spielergebnis musste das Turnierbüro hinterherlaufen. Bei immer fairen Begegnungen hatten alle Teilnehmenden, egal ob bei Sieg oder Niederlage unendlich viel Spaß, was auch durch Aussagen, wie „Wir haben zwar verloren, hatten aber trotzdem viel Spaß“ untermalt wurde.

Es war sehr schön überall auf und neben dem Platz strahlende Gesichter zu sehen und das DHB Orga-Team war und ist sich in Bezug auf die Teilnehmenden einig: Ihr seid das Turnier! Ihr seid klasse und Eure gute Laune ist einfach ansteckend.

Nicht nur auf dem Platz konnte man mit Spaß Punkte sammeln, sondern auch bei den organisierten Minispielen. Die Teilnehmenden mussten ihr Geschick beim Zielwerfen mit einer Frisbee und beim Prellen eines Hockeyballes auf einem Netzt unter Beweis stellen. Zwar machte der etwas starke Wind dem einen oder anderen Team einen Strich durch die Rechnung, doch minderte dies nicht die Freude an den koordinativen Herausforderungen. Und wenn ein Team beim Ball-Prellen einmal den Dreh raus hatte, war das Sammeln vieler Punkte möglich! Toll war auch zu sehen, wie die nicht direkt beteiligten Teammitglieder ihre Mitspieler*innen anfeuerten und sie bestmöglich mit Ratschlägen unterstützten. Weiterhin mussten die Teilnehmenden beim Spiel A…Z zeigen, auf wie viele Hockeybegriffe mit den alphabetisch geordneten Anfangsbuchstaben sie in einer vorgegebenen Zeit kommen. Bereits hier wurden einige Teams sehr erfinderisch. Ihre ganze Kreativität zeigten die Teams dann zusätzlich beim Dichten.

Bis Samstagabend hatten alle Teams die Möglichkeit ein Gedicht im Turnierbüro abzugeben. Gute Dichterinnen und Dichter konnten ihre Punkteausbeute aus den sportlichen Wettbewerben ausbessern und die allerbesten waren auch direkt im engsten Favoritenkreis für die Wertung des Preises der Kreativfabrik. Doch zeigten die Teams nicht nur ihre dichterischen Fähigkeiten, sondern verfassten Zugleich wunderschöne Berichte vom Wochenende. Und wer nur noch nicht genug vom Dichten hatte traute sich auch sein Gedicht oder Lied dem Turnierbüro vorzutragen. Man munkelt, so manch einer aus dem Orga-Team habe immer noch einen Ohrwurm von „Und heute spielen Wir Hockey, von morgens früh bis spät….“

Auch dieses Jahr scheuten die DHB-Organisatoren weder Geld noch Aufwand und stellte wieder eine Massastation auf die Beine. Alle Aktiven, bei denen es irgendwo zwickte oder die einfach 15 Minuten Entspannung brauchten, konnten sich vom Team der Physiopraxis Reha-Med behandeln lassen. Das kostenlose Angebot wurde wieder super angenommen und die Physios waren vom Morgen bis zum Abend voll ausgebucht. Wir bedanken uns an dieser Stelle beim freundlichen Team von Reha-Med und würden uns freuen, wenn sie auch beim nächsten Elternhockeyfestival wieder dabei sein werden. Ein Team beschrieb das Massageerlebnis auch in seinem Gedicht wie folgt:

„Die Massage – zum Genießen, Später wird das Bier dann fließen.“

Zum ersten Mal fand dieses Jahr ein Schrottwichteln der besonderen Art statt. Jedes Team brachte ein Zonk-Geschenk mit, was an ein anderes Team verwichtelt wurde. Maren Boyé, die Direktorin Sportentwicklung, brachte es bei der Abschlusszeremonie auf dem Punkt: „Da war ganz schon ganz schön viel Hässliches dabei.“ Doch ausnahmsweise war dies ja auch mal die Aufgabe. Mit am meisten hatte hierbei das Geschenk des Kölner Teams „Black Jeck“ beeindruckt: Die Schallplatte „Trimm und tanz Dich Fit mit Max Greger“ samt Zeichnungen der Übungen. Maren Boyé kommentierte in Richtung der Teams: „An dieser Stelle noch einmal allen Teams ein herzliches Dankeschön für diese kreative Sammlung an Gegenständen und viel Spaß mit den neu erworbenen Geschenken!“

Und natürlich gab es auch wieder eine Festival-Tombola. Dieses Jahr wurden die Einnahmen aus der Tombola an die Tafel Mönchengladbach gespendet. Die Nachfrage nach Losen war enorm. So groß sogar, dass nach wenigen Stunden schon alle Lose verkauft waren. Die 1. Vorsitzende der Tafel Mönchengladbach Monika Bartsch nahm bei der Abschlusszeremonie den Endbetrag von insgesamt 1080€ dankbar entgegen und freute sich über die große Bereitschaft der Teilnehmenden, helfen zu wollen.

Samstagabend stand schließlich die große Players-Partyan. Für viele sicherlich eines der Highlights des Elternhockeyfestivals 2022. Nach dem gemeinsamen Abendessen mit leichter Verzögerung bei der Buffeteröffnung verbrachten die Festival Besucher*innen die einzigen beiden Regenstunden des Tages im trockenen Strandhaus. Nach dem Essen huschten alle noch nicht verkleideten Teilnehmende noch schnell ins Hotel, um sich für die Party zum Leuchten zu bringen.

Es war schlichtweg überwältigend, die Resonanz auf das diesjährige Motto „Zwei Jahre Tristesse – Wir leuchten NEON“ zu sehen. So waren nicht nur alle Teilnehmenden in den buntesten Farben verkleidet, sondern warteten mit etlichen, leuchtenden Accessoires wie z.B. leuchtenden Brillen, Armbändern oder Ketten aus Knicklichtern auf. Auch neonfarbene Hüte und Stirnbänder waren sehr beliebt. Den ganzen Abend lang bis tief in die Nacht wurde wieder gesungen und getanzt. Die Cover-Band Bar Tenders sorgte für unglaubliche Stimmung Tanzfläche bebte. Nach zwei Stunden Powerparty und Tanzbeinschwingen waren die Bar Tenders zwar sichtlich geschafft, doch sie ließen sich noch zu einer langen Zugabe hinreißen. „Hey Jude“ von den Beatles war sehr emotional und alle lagen sich in den Armen beim Schunkeln. Den endgültigen Abschluss läutete dann „Verdamp lang her“ von BAP ein. Alle sangen mit und sogar noch weiter als der Song schon lange vorbei war. Frontsänger Basi sagte im Nachhinein: „Solch eine Stimmung habe ich noch nie erlebt. Das war einfach krass!“ Da passten die nachhallenden Sprechchöre „Oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen“. Doch der Abend war noch lange nicht vorbei. Es folgte DJ Blues, die den Rest des Abends mit ihrer musikalischen Untermalung für eine fantastische Atmosphäre und ausgezeichnete Laune sorgte. Nun wurden auch alle Songwünsche erfüllt, sodass der Abend noch etliche Highlights bot. Mit „Kölsche Jung“ klang der Abend aus und alle verließen mit etwas Wehmut das Festzelt.

Am Sonntagmorgen war der ein oder die andere noch etwas verschlafen, als die letzten Spiele zur Vervollständigung des Spielplans ausgetragen wurden. Man hatte jedoch den Eindruck an diesem Morgen lebte – dieses Mal bei strahlendem Sonnenschein - einmal mehr der Elternhockeyspirit. Folgende Aussage fasst sicherlich die Atmosphäre gut zusammen: „Punkte, Tore – Nebensachen, Hauptsache wir können lachen.“         Alle genossen die letzten gemeinsamen Stunden und erfreuten sich am Moment.

Zum Abschluss des Turniers fand die große Abschlusszeremonie statt, bei der auch die Gewinner in den vier Preiskategorien gekürt wurden. Dass alle Teams eine große Bereicherung für das Elternhockey Festival waren, stand außer Frage, doch stachen einige Mannschaften besonders hervor. Die „Goldene Ananas“ ging an die Löwenbande aus Wiesbaden, ein sympathisches und tolles Team, welches das Turnier in allen Belangen bereichert hat, ohne viele Punkte zu holen. Der „Harmoniehaufen“ wurde an die Poltergeister aus Ahrensburg vergeben, die dieses Jahr das erste Mal beim Elternhockey Festival waren. Sie traten stets als Team und äußerst loyal auf. Die äußerst sympathischen Poltergeister lebten den Elternhockeyspirit voll und ganz, was u.a. ihr „Harmoniekreis“ vor jedem Spiel auch bestätigte. Der Preis der „Kreativfabrik eroberten mit ihrem Auftreten die beiden MSC-Teams MSC Älteren und MSC Underground vom Marienburger SC. Sie tanzten nicht nur auf der Party mit starken Outfits in erster Reihe, in Begleitung von ihrem neonfarbigen Rollator, sondern liefen auch mit ihrer Fahne schwenkend und Fangesänge grölend durch den Hockeypark. Und ein unvergesslicher Auftritt war natürlich auch, als sie ihr Gedicht im Turnierbüro vorsangen. Zum Letzt wurde der Preis der „Alleskönner“ gekrönt. Die Turmfalken aus Berlin hatten im Turnierverlauf die meisten Punkte aus sämtlichen Disziplinen gesammelt und überzeugten nicht nur auf dem Hockeyfeld, sondern auch bei den Minispielen.

Ein großer Dank geht an alle Helfenden in und um die DHB-Zentrale für ihren Einsatz an sämtlichen Stationen, an die "Bar Tenders" und Claudia Lenzen für die starke, musikalische Untermalung der Party, an Jessi Hilgers und Matthias Kempken für die Bereitstellung des SparkassenParks Mönchengladbach und an alle, die das Orga-Team dabei unterstützt haben, zusammen mit den Teilnehmenden ein großartiges Wochenende zu zelebrieren. DHB-Elternhockeybeauftragte Christiane Engels-Axer resümiert: „Es war wieder ein riesen Fest und die DHB-Sportentwicklung wird alles daran setzen, dass es auf jeden Fall auch eine 5. Auflage des Elternhockey Festivals geben wird.“

„Es war wieder ein riesen Fest und die DHB-Sportentwicklung wird alles daran setzen, dass es auf jeden Fall auch eine 5. Auflage des Elternhockey Festivals geben wird.“
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