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M55 mit Befreiungsschlag, M45 im Halbfinale

Trotz Niederlage gegen Argentinien führt die W45 weiterhin ihre Tabelle an.

06. October 2022

Trotz Niederlage gegen Argentinien führt die W45 weiterhin ihre Tabelle an. Der M55 gelingt der Befreiungsschlag gegen Allianz mit einem 4:0. Die M50 ist weiterhin in Torlaune und steht nach vier Spielen mit einer Tordifferenz von +35 (!) auf dem ersten Platz im Pool B. Für sie steht als Halbfinalist fest. Die M55 hat trotz der Niederlage gegen die Niederlande noch alle Chancen, das Halbfinale zu erreichen.

 

Der erste Sieg für die W55

Der erste Sieg hat lange auf sich warten lassen, aber im vierten Spiel hat es endlich mit einem 6:1 gegen das internationale Mixed-Team Spirit of Master geklappt.

Mit Toren von Carol und Kika (je zwei) sowie Kirsche und Ulle fiel der Sieg verdient hoch aus. Gut gelaunt ging es dann zum anderen Hockeyplatz, um die W45-Ladies gegen Argentinien anzufeuern. Ein gemeinsames Abendessen mit dem M55-Team lies den Tag gut ausklingen. Wir hoffen, dass wir den Schwung aus dem Spiel über unseren Ruhetag hinweg mit ins letzte Gruppenspiel am Freitag gegen Wales nehmen, sodass wir anschließend zumindest um den 5. Platz von 12 Teams kämpfen können.

 

Die verflixte letzte Minute der M45

Vor dem von Wolken verhangenen Tafelberg stand das letzte Vorrundenspiel gegen die spielstarken Niederländer an, das aufgrund der Tabellensituation für beide Mannschaften keine Auswirkungen auf die Teilnahme am Halbfinale hatte. "Wir stehen im Halbfinale und freuen uns darauf ", teilte Teammanagerin Diana Müller im Vorfeld mit. "Keine Verletzungen heute - das ist wichtig", ergänzte sie mit Blick auf das Wochenende.

Coach Patric von Danwitz setzte auf die bisherige Stammelf, die konzentriert begann und in Überzahl per Stecher von Mike Jablowski in Führung ging. Eine fragwürdige Strafecke nutzte die Niederlande zum Ausgleich, während die deutsche Equipe gut zwischen Defensive und Offensive variierte. Maiko Böhm stabilisierte gemeinsam mit Andries de Groen die linke Seite, die immer wieder vom niederländischen Team unter Druck gesetzt wurde. Ein über Joachim Brötz gesetzter Pass fand sein Ziel beim laufstarken Christian Kösling, der eine Strafecke für Deutschland herausholte. Kurz nach der Halbzeit verwandelte Kapitän Götz Müller diese zum 2:1 für Deutschland. Zwei Großchancen lässt das deutsche Team darauf liegen, bevor die Niederlande einen abgefälschten Ball zum Ausgleich über die Linie drücken. In der letzten Minute steht alles Kopf: Strafecke für Deutschland, abgewehrt, im Rebound plötzlich ein Pfiff für die Gegner, die sofort in den Konter übergehen und mit dem Schlusspfiff den "ugly pitch" machen, wie die südafrikanischen Zuschauer kommentieren.

"Das Ergebnis ist zweitrangig: Wir haben uns mit diesem Spiel hervorragend auf das Halbfinale vorbereitet." äußert sich Coach von Danwitz mit vorausschauendem Blick und fügt an: "Morgen Abend wissen wir, wie der Gegner heißt: England, Frankreich oder Südafrika!"

 

M50 Deutschland mit weiterem Kantersieg // Besonderes Highlight am Nachmittag beim Alster Cape Town Projekt

Die deutschen Herren machen weiter Boden gut beim Tordifferenz-Fernduell mit England. Nach dem 13:0 gegen Singapur schlägt Team Germany Malaysia mit 13:1. Zum Vergleich die englischen Ergebnisse gegen Singapur (6:0), gegen Malaysia (6:1). 

Souverän, ungefährdet und mit sichtbarer Entschlossenheit, mit schönen Toren und oft erfrischend anzusehendem Passspiel unterstreichen die Herren ihr klares Ziel: Finale. Dabei war aber allen klar: Das bestmögliche Spiel hat man an diesem Vormittag noch nicht abgeliefert... 

Torschützen gegen Malaysia: Jörg Müller (3), Sven Schoppe (2), Sven Muckelmann (2), Christian Marquardsen (2), Lars Brennecke, Carsten Eimer, Dirk Heitbrink, Christian Remmers (je 1) 

Ein besonderes Highlight dann nach dem Spiel: Ein Besuch im Central Hockey Club in Athlone, wo mit den Volontären des Alster Cape Town Hockey Projects (www.alstercapetown.org), initiiert von Delf Ness, Hockeytraining für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus Townships angeboten wird. Dabei geht die Integrationsarbeit deutlich weiter als das reine Training am Stock. Die deutschen Spieler hatten in ihren Heimatclubs in Berlin, Braunschweig, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hanau, Krefeld und Raffelberg kräftig Equipment und Sportkleidung gesammelt und schrankkofferweise als Spende mit nach Südafrika gebracht. Nach einem Training mit der Gruppe der 6-10jährigen bekamen die Kids den ersten Teil der Ausrüstung. Wo meist barfuß oder in Flip-Flops trainiert wird, war dieser Tag ein besonderer für den Hockeynachwuchs.

„Man kommt sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück“, kommentierte Coach Marquardsen sichtlich bewegt die Eindrücke aus dem Training am Rande des Townships.

 

 

Zwischenbericht der M55 aus Kapstadt

Unter gewaltigem organisatorischem Aufwand hat die Masters WM in Kapstadt am 1.10. begonnen. Besonders beeindruckend sind die kommentierten Livestreams der Spiele, damit die daheimgebliebenen Liebsten in Realtime mitfiebern können. Mit dabei die deutschen Ü55 der Männer.

Das erste Gruppenspiel wurde gegen Frankreich angesetzt. Die Franzosen hatten unsere M55 noch vor einigen Monaten beim Vorbereitungsturnier in Bologna böse mit 6:1 verprügelt. Trainer Horst Ruoss stellte die Mannschaft optimal ein und die Franzosen konnten mit 1:0 besiegt werden. Besonders herausgestrichen muss das Tor von Dirk Wellen werden, der einen Einmannkonter von der linken Seite zum erfolgreichen Abschluss mit der Backhand brachte. Dieser Vorsprung konnte über die Zeit gerettet werden.

 Im zweiten Gruppenspiel stand Gastgeber Südafrika auf dem Plan. Durch Tore von Jan Laukötter (Ecke) und Michael von Kunhardt gingen die deutschen M55 in Führung. Jedoch gelang den sehr starken Südafrikanern der Anschlusstreffer, so dass die Partie erneut mit einem gerütteltem Maß Zittern über die Zeit gebracht werden musste.

Die deutschen M55 haben nur vor dem lieben Gott und England Angst. Definitiv nicht vor Schottland, obwohl man sich im Halbfinale der EM 2019 in Krefeld gegen diesen Gegner schwertat. Das Spiel war wie aus einem schlechten Film: Die Schotten bekommen eine Ecke zugesprochen, die unberechtigt war (19 Zeugen) und vollstrecken diese auch noch sehr glücklich zum 1:0. Trotz massiven Sturmlaufs der Deutschen gelang der Ausgleich nicht.

Im vierten Gruppenspiel musste ein Sieg gegen die Niederlande her, um noch aus eigener Kraft das Halbfinale zu erreichen. Erst hat man kein Glück, dann kommt auch noch Pech dazu: Ein Niederländer stoppt den Ball mit dem Schienbeinschoner (12137 Zeugen, leider die beiden Schiedsrichter nicht dabei) und schiebt danach den Ball zum 1:0 ein. Noch unter dem Schock der deutschen M55 konnten die Niederländer zum 2:0 durch einen Konter von rechts erhöhen. In der zweiten Halbzeit konnten die Deutschen per Ecke (Mathias Blyle) den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielen, mehr war leider nicht drin.

Im letzten Gruppenspiel besiegten die M55 Irland mit 3:1 mit Toren von Glen Eifert, Michael von Kunhardt und Dirk Wellen. Wenn die Niederländer im letzten Gruppenspiel Südafrika (heute 17:00) besiegen, dann qualifizieren sich die deutschen M55 doch noch für das Halbfinale. Das Ergebnis dieses Spiels stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.   

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