hero image

Japan-Reise mit Remis beendet

25. November 2018

Reckinger: Das ausgegebene Ziel, die Serie zu gewinnen, haben wir erreicht

11.11.2018 - Die DANAS haben ihre Länderspielserie beim Olympia-Gastgeber 2020 in Japan mit einem 1:1 (1:0) abgeschlossen. Damit ging diese Serie mit zwei Siegen, einer Niederlage und einem Remis an das DHB-Team, bei dem einige neue Spielerinnen Erfahrungen im A-Kader sammeln konnten. Der Bundestrainer wird mit diesen Erkenntnissen demnächst den Kader nominieren, der Anfang des kommenden Jahres die ersten Partien der neuen Hockey Pro League bestreiten wird.

Bundestrainer Xavier Reckinger: „Wir hatten heute nach dem Führungstreffer etwas Schwierigkeiten, uns aus dem Pressing der Japanerinnen zu befreien. Es war ein defensiv recht anspruchsvolles Match dadurch. Das Remis ist ein insgesamt gerechtes Resultat heute. Wir haben wieder einige Spielerinnen auf für sie ungewohnten Positionen ausprobiert. Wir hatten als Ziel ausgegeben, diese Serie in Japan zu gewinnen, was uns gelungen ist. Das ist positiv mit einem Team, das neu zusammengestellt ist. Viele Mädels haben die Chance genutzt, sich hier zu zeigen. Es gibt ein paar Erkenntnisse offensiv wie defensiv, die wir als Arbeitsaufträge mitnehmen konnten. Gerade für die Neuen war es wichtig zu sehen, wie viel schneller das Spiel international ist und wie hoch die Passqualität sein muss, weil Fehler sehr schnell bestraft werden.“

Etwas kurios verlief die Anreise am heutigen Tag, nachdem der Busfahrer das Team in die komplett falsche Richtung befördert hatte und so 80 Minuten statt eine gute halbe Stunde zum Stadion brauchte, so dass die Deutschen nicht allzu viel Zeit zur Vorbereitung auf dem Platz hatten. Das Abschlussmatch des Lehrgangs begann mit einem munteren Hin und Her zwischen den Vierteln, ohne dass dabei eine klare Torchance entstand. Mit dem ersten strukturierten Angriff gingen die DANAS jedoch in Führung, als Selin Oruz über links kam und an den langen Pfosten passte, wo Hannah Gablac den Ball zur Führung verwertete (5.).
Es blieb auch danach ausgewogen. Mal presste Japan, brachte das DHB-Team aber nicht in Gefahr, mal erzeugten die Deutschen ein Powerplay, spielten ihre Chancen aber zu ungeduldig aus. Nach zwei Ballverlusten am eigenen Viertel, brachten sich die Reckinger-Schützlinge dann selbst in Verlegenheit, als Anne Schröder mit Grün auf der Strafbank saß, wobei einmal Julia Ciupka gegen eine frei vor ihr auftauchende Stürmerin glänzte (13.) und eine Ecke in der Schlussminute des Viertels von den Gastgeberinnen verstoppt wurde.
Die Anfangsphase des zweiten Viertels gehörte mehr den Deutschen, wobei sich die Partie eher zwischen den Viertellinien abspielte. Japan vergab seine beste Chance zum Ausgleich in der 21. Minute, als eine Stürmerin den Ball am langen Pfosten verpasste. Diese Phase war von vielen leichten Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Am Ende des zweiten Viertels dann wieder Überzahl Japan, als Elisa Gräve für ein Stockfoul auf die Strafbank musste. Mehr als eine Rückhand, die am langen Pfosten vorbeiging, sprang aber für Japan nicht dabei heraus.

Die Deutschen gestalteten das dritte Viertel dann erstmal mit viel Kontrolle und holten eine erste Ecke, bei der Nina Notman Pech hatte, dass ihr Schlag nur hauchdünn über das Torbrett ging, so dass der Treffer nicht zählte (33.). Ein technischer Fehler bescherte Japan den Ausgleich dann ein bisschen aus dem Nichts. Ein Schlenzer aus der Abwehr rutschte ab und eine Japanerin konnte dadurch von links mit der Rückhand aufs lange Eck schlagen, wo Minima Simizu die Kugel nur noch einzublocken brauchte (36.). Der Treffer brachte den Japanerinnen einen Schub, die sich ihre zweite Ecke holten. Der Schlenzer wurde von einer Herausläuferin sogar noch abgefälscht, aber Ciupka hielt den Ball ebenso stark wie kurz darauf bei einer Feldchance der Gegnerinnen (39.).
Das DHB-Team überstand eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Selin Oruz danach unbeschadet, hatte danach sogar zwei Chancen zur eigenen Führung, als dieses Mal die Torfrau der Asiatinnen glänzen durfte bei einer Feldchance sowie bei der zweiten deutschen Ecke, die Rebecca Grote eigentlich gut geschlenzt hatte (45.). Im letzten Viertel ging es wieder viel hin und her, bis Lena Micheel den Siegtreffer zweimal auf dem Schläger hatte. Doch erst traf sie nach Rechtsangriff nur den Pfosten (53.), dann wurde sie nach Sololauf vom eigenen Viertel aus im japanischen Kreis im letzten Moment noch gestört (57.). So blieb es beim Remis.

Tore:
0:1       Hannah Gablac (5.)
---
-
------
1:1       Minima Simizu (36.)
---
-

Ecken:
JAP 2 (kein Tor) / GER 2 (kein Tor)

Mehr zum Thema

Premium-Partner

Mit Unterstützung durch