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Spannende Spiele, eine top Organisation und viele zufriedene Gesichter

International Masters Hockey Tournament Men in Neuss

14. August 2022

Beim internationalen Masters Turnier der Altersgruppen der M60 und M65 gab es insgesamt 16 Mannschaften, aufgeteilt in vier Gruppen. Jede Gruppe stellte ein eigenes Turnier dar. Durch die Erweiterung bei den SoM-Mannschaften mit einem Internationalem Friendship Team konnten in allen Gruppen jeweils drei Spiele stattfinden. Mit den Altersgruppen M70 und M75 zwei Gruppen von jeweils vier Teams gebildet werden. Eine rundum top organisierte Veranstaltung mit passenden Unterbringungen und passendem Catering fand viele positive Stimmen im Nachgang.

Vorgeschichte

Es war das Jahr 2020, die Weltmeisterschaft in Tokio, Japan, stand an und die deutschen Teams wollten sich gut vorbereiten, u.a. durch die Ausrichtung eines Turniers mit internationaler Beteiligung. Leider verhinderte die Corona-Pandemie mit den Lockdows eine Umsetzung und somit wurde die Planung abgebrochen. Im Jahr 2022 steht die Weltmeisterschaft in Tokio erneut an und nach zweijähriger Pause ist eine gute Vorbereitung angebracht. Im November 2021 wurde das Thema eines Vorbereitungsturniers wieder aktuell und die Planung wurde im Angriff genommen. Aufgrund der fortdauernden Unklarheiten in Bezug auf die Einreisebedingungen in Japan mit einer Quarantäne von zuletzt fünf Tagen wurde das Interesse der Mannschaften immer geringer und musste die Teilnahme im April 2022 definitiv mit großem Bedauern abgesagt werden. Da der Deutsche Hockey-Bund e. V. (DHB) und der German Masters Hockey (GMH) jeweils ihre Unterstützung bei der Organisation und Austragung des Turniers zugesagt hatten, wurde entschieden, dass das Turnier trotz der WM-Absage der deutschen Mannschaften stattfinden sollte.

Organisationskomitee und Anlage

Nachdem im November das Thema eines Vorbereitungsturniers wieder aktuell geworden war, musste ein Organisationskomitee installiert und ein Ausrichtungsort gefunden werden. Das Organisationskomitee war schnell gefunden, es setze sich zusammen aus den Teammanagern der teilnehmenden Heimmannschaften:

M60: Berthold Bonanni, M60 SoM: Jürgen Lahr, M65: Teun Hermans, M65 SoM: Teun Hermans, M70: Hans-Werner Schrader, M70 SoM: Wolf-Michael Haupt, M75: Thomas Rochlitz. Zusätzlich kamen noch Butz Paul (Mann vor Ort) und Wolfgang Hillmann (GMH-Vertretung) hinzu. Teun Hermans hatte sich bereit erklärt, den Vorsitz zu übernehmen.

Die Wahl als Austragungsort fiel auf die Anlage von Schwarz Weiß Neuss, weil Germany 60+ e.V. hier im Jahr 2011 die Europameisterschaft (EM) der 60+-Teams ausgerichtet hat und vor Ort somit viel Erfahrung vorhanden ist. Außerdem ist die Anlage aufgrund seiner Kompaktheit mit zwei Kunstrasenplätzen und einen Grünstreifen von ca. 30 m sehr gut geeignet. Butz Paul war bei der damaligen EM einer der Hauptorganisatoren und seine Erfahrung wollten wir nutzen. Die komplette Vorbereitung wurde mit insgesamt neun Videokonferenzen, welche etwa alle vier Wochen stattfanden, durchgeführt. Im Laufe der Vorbereitung verstärkten Martin Müller, der die Position des Turnierdirektors übernehmen sollte, und Johannes Püttmann, der die Organisation der Schiedsrichter übernommen hat, das Organisationskomitee. Als Zeitraum für die Austragung des Turniers wurde Ende Juli gewählt, da die Plätze dann aufgrund der Sommerferien nicht genutzt werden. Die Stadt Neuss als Eigentümer der Anlage gab dazu seine Genehmigung.

3.   Vorbereitung zur Turnierorganisation

Es war allen Beteiligten von Anfang an klar, dass dieses Turnier ursprünglich als Vorbereitung für die anstehende Weltmeisterschaft (WM) dienen soll und somit ein hohes Niveau haben muss. Dies beinhaltete, dass die Durchführung gemäß den Regularien des World Masters Hockey (WMH) zu erfolgen und die WMH dieses Turnier auch zu genehmigen hat. Mit der Genehmigung durch die WMH wurden die einzelnen Spiele als offizielle Länderspiele anerkannt, was die Attraktivität bei den Mannschaften deutlich erhöhte. Das Turnier sollte für die vier Altersstufen M60 bis M75 organisiert werden und für jede Altersstufe waren drei Gästeteams geplant. Einschließlich den drei SoM-Teams bedeutet das, dass an diesem Turnier 28 Mannschaften teilnehmen sollten.

Anlagenbedingt war diese Anzahl Spiele nicht gleichzeitig zu bewältigen, somit ergab sich folgende Aufteilung:

·       M70 / M70 Som / M75 mit jeweils drei Gästeteams ergibt 12 Mannschaften spielt an den drei Tagen Dienstag bis Donnerstag (26. bis 28. Juli)

·       M60 / M60 Som / M65 / M65 SoM mit drei Gästeteams ergibt 16 Mannschaften spielt am verlängerten Wochenende (29. bis 31. Juli).

Die Zusagen aus England mit insgesamt sieben Teams und aus den Niederlanden mit sechs Teams kamen prompt. Die Suche der jeweils vierten Teams gestaltete sich schwieriger; auch in anderen Nationen war man wieder froh, Hockey spielen zu können und so wurden einige internationale Turniere organisiert. Die hockeyspielenden Nationen mussten sich somit aufteilen und dazu kam noch die Urlaubszeit, wodurch die einzelnen Teams Schwierigkeiten hatten, überhaupt eine Mannschaft zusammenzubekommen. Auch mussten wir feststellen, dass die Masterfamilie in Europa noch nicht richtig zusammengewachsen ist; Es gab teilweise keine Antwort auf die Einladung zur Teilnahme. 

Schlussendlich Das ganze Teilnehmerfeld sah am Ende wie folgt aus:

O70: GER, ENG, NED, ENG LX

O75: GER, ENG, NED, GER 70 SoM

O60: GER, ENG, NED, SCO

O60 SoM: GER; ENG, NED, Internat. Friendship Team

O65: GER, ENG, BEL, IRL

O65 SoM: GER, ENG, NED, Internat. Friendship Team

Bevor die Turniere überhaupt beginnen konnten, hatte Tony Stewart gute Vorarbeit geleistet. Der Turnierdirektor Martin Müller konnte die einzelnen Spiele jetzt im Programm Altius abrufen und mit jeweils aktuellen Daten versehen. Die Spieler bekamen ihre Länderspiele automatisch gutgeschrieben. Johannes Püttmann hat als Umpire-Manager alle Schiedsrichter eingeteilt und für Neutralität auf dem Platz gesorgt. 

Am Dienstag- und Freitagabend gab es im Hotel Dorint jeweils ein Get-Together für alle Spieler und Begleitung. Die Beteiligung war groß und das vorzügliche, sportgerechte Buffett mit diversen Vorspeisen, variablen Hauptspeisen und einer umfangreichen Dessertabteilung fand großen Anklang.

Während des Turniers war eine Zeltstadt aufgebaut worden. Diese dienten einerseits als Schutz vor eventuellem Regen, aber auch als Schutz vor der Sonne. Fürs leibliche Wohl sorgten ein großer Schankwagen für die Getränke und ein Grill für Würstchen und Steaks. Die Bedienung im Schankwagen und am Grill wurde komplett von vielen Freiwilligen übernommen. Der im Voraus erstellten Einsatzplan war überflüssig, es war immer jemand da, um bei einer eventuellen Lücke einzuspringen. Die vielen helfenden Hände aus dem Verein SW Neuss waren immer zur Stelle, ob nun Bierfässer ausgetauscht oder die Plätze bewässert werden mussten, es war perfekt organisiert.

Viele spannende Spiele konnten beobachtet werden. In den meisten Fällen ging England als Sieger vom Platz. Das Endergebnis, verteilt über die jeweiligen Nationen, sieht wie folgt aus:

PlatzNationSpiele / Punkte / Tore
1.ENG20 / 45 / 65
2.NED14 / 17 / 22
3.GER17 / 20 / 17
4.IRL3 / 3 / 1
5.SCO3 / 0 / 1
6.BEL3 / 0 / 1

 Am Ende waren sich alle einig: Dieses Turnier war ein voller Erfolg, owohl auf dem Platz, als auch neben dem Platz in allen, organisatorischen Belangen.

Teun Hermans

 

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