Vorschlag der Task-Force Bundesliga: 2. Liga mit Aufsteigern aber ohne Absteiger
2. Liga: Task-Force Empfehlung
05. May 2021
05.05.2021 - Am Dienstagabend hat die vom DHB-Präsidium eingesetzte Task-Force Bundesliga, bestehend aus Vertretern des DHB, der Bundesliga-Vereinsvertreter und des Hockeyliga e.V. darüber beraten, welche sportlichen Konsequenzen aus dem Abbruch des Spielbetriebs in der 2. Bundesliga zu ziehen sind. Dabei hat die Task-Force einen Vorschlag erarbeitet, der nun den zuständigen Gremien des DHB vorgelegt wird.
Für den Fall, dass diese Empfehlung so umgesetzt wird, wird Folgendes gelten:
1) Die Play-Down-Spiele der 1. Bundesliga Herren und Damen konnten ordnungsgemäß beendet und daher die Absteiger sportlich ermittelt werden. Aus der 1. Bundesliga Herren steigen damit der Crefelder HTC und der Großflottbeker THGC in die 2. Bundesliga Herren, Gruppe Nord, und aus der 1. Bundesliga Damen der Rüsselsheimer RK und die Zehlendorfer Wespen in die 2. Bundesliga Damen, Gruppe Süd, ab.
2) Die beiden jeweils in der 1. Bundesliga freigewordenen Plätze werden durch Aufsteiger besetzt. Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden zur Ermittlung der Aufsteiger die Zweitliga-Tabellen nach Hin- und Rückrunde (also nach 18 Spieltagen) herangezogen. Damit steigen der Düsseldorfer HC und der SC 1880 Frankfurt in die 1. Bundesliga Herren und der Club Raffelberg und TuS Lichterfelde in die 1. Bundesliga Damen auf (Anmerkung: TuS Lichterfelde hat nach 16 Spieltagen bereits mehr Punkte geholt als der Zweitplatzierte nach 18 Spieltagen).
3) Da für die 2. Bundesliga Herren und Damen im unteren Tabellenbereich nicht in allen Gruppen eine sportliche Vergleichbarkeit hergestellt werden konnte, wird es keine Absteiger aus der 2. Bundesliga Herren und Damen geben.
4) Die Regionalverbände entscheiden in eigener Verantwortung, ob sie einen Aufstieg aus der (1.) Regionalliga in die 2. Bundesliga Herren und Damen ermöglichen.
5) Durch eine erhöhte Anzahl an Absteigern in der Saison 2021/22 wird sichergestellt, dass die 2. Bundesliga Herren und Damen ab der Saison 2022/23 wieder mit zehn Mannschaften je Gruppe ausgetragen wird.
„Wir haben uns gemeinsam bemüht, eine Regelung zu finden, die sportlich fair ist“, so Henning Fastrich, DHB-Vizepräsident Bundesliga. „Aber natürlich ist uns auch allen bewusst, dass man es in solch einem Fall nicht allen recht machen kann. Ich danke den Kollegen in der Task-Force für das Engagement und die konstruktive Arbeit in dieser durch die Pandemie oft sehr herausfordernden Saison.“
„Unser großer Dank gilt aber auch den Vereinen der 1. und 2. Liga und ihren Hygienebeauftragten, die es unter immensem Aufwand ermöglicht haben, dass die Saison trotz der schwierigen Situation mit den ganzen Corona-Auflagen so weit gespielt werden konnte – gerade auch im Vergleich mit anderen Sportligen“, ergänzt Bernd Schuckmann, der Vorsitzende des DHB-Sportausschusses und Hygienebeauftrage des Verbandes.