01.06.2025 - WMH European Championship 2025
Spieltag 9
Silber und Bronze für Deutsche Masters Mannschaften bei WMH European Championships in Valencia!
WO45 – Finale auf Messers Schneide: Deutschland unterliegt Irland knapp mit 0:1

Es war das erwartet enge Duell zweier Topteams – taktisch klug geführt, intensiv umkämpft und bis zur letzten Minute offen. Am Ende musste sich die deutsche WO45-Nationalmannschaft im Finale der WMH European Championships 2025 gegen Irland denkbar knapp mit 0:1 geschlagen geben.
Deutschland entschied sich von Beginn an für eine disziplinierte und kompakte Spielweise. Mit tiefer Stellung in der eigenen Hälfte versuchte das Team Irland durch geschickte Verschiebebewegungen und punktuelles Pressing immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Fünf Strafecken und mehrere gefährliche Konterchancen waren der verdiente Lohn einer taktisch starken Vorstellung.
Doch trotz aller Mühe fehlte am Ende die letzte Konsequenz vor dem Tor. Alle deutschen Strafecken blieben ohne zählbaren Erfolg. Irland hingegen nutzte eine ihrer wenigen Möglichkeiten kurz vor Ende des dritten Viertels und traf nach einer kurzen Ecke zur Führung – es sollte der einzige Treffer des Spiels bleiben.
Trotz der Enttäuschung über die knappe Niederlage wurde schon die Siegerehrung zu einem besonderen Moment, als sich die drei Medaillengewinner feierten und der Leistung der jeweils anderen Mannschaften Anerkennung und Respekt zollten. Den Finalabend begingen Deutsche und irische Spielerinnen zum Turnierabschluss gemeinsam – mit Musik, Umarmungen, getauschten Trikots und kühlen Getränken bis tief in die Nacht. Ein Zeichen echter Sportlichkeit und Zusammenhalt, das über den Ausgang des Spiels hinaus in Erinnerung bleiben wird.

Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Fans, die uns in der brütenden Mittagshitze Valencias bei deutlich über 30 Grad unermüdlich unterstützt haben – ebenso wie an die anderen deutschen Mannschaften, die unser Team über die vollen 60 Minuten lautstark angefeuert haben.
Und natürlich: Herzlichen Glückwunsch an Irland – verdiente Europameisterinnen 2025!
MO50 - Bronze für Deutschlands MO50 Herren

Nach einem intensiven Turnier und der bitteren Halbfinalniederlage gegen England ging es für die deutsche M50-Auswahl am Sonntag um Platz 3. Gegner im kleinen Finale war erneut Schottland, gegen die man bereits in der Vorrunde mit 3:0 gewonnen hatte. Trotz kleinerer Blessuren und sieben Spielen innerhalb von zehn Tagen bei teils drückender Hitze, zeigte das Team ein letztes Mal, was in ihm steckt.
Die Motivation war klar: Wir wollten uns mit der Bronzemedaille belohnen. Und das tat die Mannschaft auf souveräne und disziplinierte Weise.
In der 15. Minute setzte Lars Hosang das erste Ausrufezeichen. Wachsam nutzte er einen Fehler im Spielaufbau der Schotten, luchste dem Innenverteidiger den Ball ab und schob im Fallen clever am Torwart vorbei zum 1:0 ein. Mit dieser Führung ging es in die Pause.
Direkt nach Wiederanpfiff der zweiten Hälfte war es Lennart "Len" Clasen, der nach einem abgewehrten ersten Abschluss mit der Argentinischen Rückhand im Nachfassen zum 2:0 verwandelte. Spätestens jetzt war klar: Dieses Spiel lassen wir uns nicht mehr nehmen.
Das 3:0 fiel in der 51. Minute durch Gábor Zulauf-Hennersdorf, der eine sehenswerte Argentinische Rückhand-Flanke von Michael "Johnny" Kossel volley am langen Pfosten in die Maschen setzte. Ein Treffer, der die tolle Teamleistung und das spielerische Niveau eindrucksvoll unterstrich.
Zwar gelang den Schotten in der 55. Minute nach einer Unachtsamkeit der 3:1-Anschlusstreffer, doch das änderte nichts mehr am Ausgang. Deutschland spielte die Partie routiniert zu Ende und sicherte sich verdient die Bronzemedaille.
Die Bedingungen waren erneut fordernd: Temperaturen jenseits der 30 Grad und der siebte Einsatz innerhalb kurzer Zeit verlangten allen Spielern viel ab. Doch das Team war mittlerweile akklimatisiert, zeigte auch im letzten Spiel großes Engagement und kämpfte geschlossen bis zum Schluss.
Unser Coach Patric "Paddy" von Danwitz begleitete uns mit emotionalen Ansprachen, klarer taktischer Linie und vor allem mit seiner motivierenden Art an der Seitenlinie. Er war für jeden Einzelnen ein stärkender Rückenwind.
Ein riesiger Dank gilt auch unserer Physiotherapeutin Anne Runge, die unermüdlich vor, während und nach den Spielen für jede Verspannung, jedes Ziehen und jede Regeneration da war – mit Herz, Erfahrung und Hingabe.
Diana Müller übernahm erneut die Rolle der Teammanagerin und hielt uns mit ihrer ruhigen, freundlichen und professionellen Art den Rücken frei. Unterkunft, Organisation, Kommunikation – all das lief dank ihr wie geschmiert.
Unterstützt wurde das Team zudem von Julius Müller und Carl Sietzke, die sich mit viel Engagement um alles Kümmernde kümmerten: von Videos der Gegner über Fotos bis hin zu allen Aufgaben, die sonst im Hintergrund anfallen.
Nach der Siegerehrung und der wohlverdienten Medaillenvergabe fieberten alle mit den Damen der W45 mit, die in ihrem Finale gegen Irland ebenfalls eine starke Leistung zeigten. Leider reichte es am Ende nicht ganz zum Titel, Irland entschied das Spiel knapp durch eine clever ausgespielte Ecke für sich.
Auch das große Finale der M50 zwischen England und den Niederlanden hatte es in sich. England vergab trotz 2:0-Führung im letzten Viertel den Sieg, die Niederländer glichen noch aus und holten sich den Titel im Penalty Shootout. Eine bittere Wiederholung für England, das zuvor sowohl das Viertel- als auch das Halbfinale im Shootout gewonnen hatte.
Für das deutsche Team endet das Turnier mit Bronze, viel Stolz und vielen wunderbaren Erinnerungen. Wir sind wieder zu einer Mannschaft zusammengewachsen, in der sich jeder für den anderen einsetzt. Ein Kommentar eines niederländischen Spielers nach dem Finale bringt es auf den Punkt: "Ich bin froh, dass wir nicht gegen euch spielen mussten."
Ein großartiger Abschluss eines Turniers in einer wunderbaren Stadt mit bestem Wetter, toller Stimmung und großartigen Gastgebern.

Für Deutschlands MO50 spielten:
im Tor: Frank Chruscinski und Matthias Martens,
Verteidigung: Sven Schoppe, Jens Röding, Götz Müller (Kapitän), Ralf Jeuck, Hans-Henning Kujath,
Mittelfeld: Hinrich Nolte, Michael Kossel, Steffen Bunzel, Phillip von Kap-herr, Holger Gröning, Sven Muckelmann,
Sturm: Uli Leyherr, Lennart Clasen, Lars Hosang, Gabor Zulauf-Hennersdorf, Frank Schäfer
Hier noch ein paar Eindrücke des Finaltags


