Tag 2
29.03.2024
W40
Wir starten mit einer Aktivierung on Fire. Danach musste die eine oder andere noch zum Physio, der Rest hat seine Tasche gepackt, um dann in die Halle zu laufen. Nach dem Warm Up merkte man schon, dass heute eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz stehen würde als gestern im Spiel gegen Frankreich. Wir starteten sehr konzentriert und mit der nötigen Ruhe ins Spiel. Durch eine grandiose Teamleistung hatten die Engländerinnen uns nichts entgegenzusetzen. Mit dem Schlusspfiff stand dadurch ein souveräner 5:2 Sieg auf unserem Konto.
Da wir den Nachmittag frei hatten konnten wir erstmal unsere Trikots waschen und auf den Spuren von Robin Hood Nottingham erkunden, bevor wir uns abends dann zu einem gemeinsamen Essen mit den Teams der W45 und W50 trafen.
W45: Zweites Match, zweiter Sieg
Das Spiel gegen Irland begann für das Team eher unglücklich, bereits nach drei Minuten fiel ein Gegentor. Daraufhin sortierte sich die Damen w45 und postwendend fiel der Ausgleich per Strafecke durch Irene Balek (4.), der Führungstreffer zum 2-1 (Anna Hautzel, 5.) direkt im Anschluss. Kurz vor der Halbzeit erhöhte erneut Irene Balek auf 3-1 (17.).
Die deutschen Damen spielten die Begegnung aufgrund von unglücklichen “Hinausstellungen” ein paar Minuten länger in Unterzahl, konnten aber dennoch die Führung ausbauen (Tina Hof, 23. und Bine Armbrecht, 28.). Fünf Minuten vor Ende gelang Irene Balek mit einem erneuten Eckentor das 6-1.
“Jetzt freuen wir uns auf Kanada”, so Kapitänin Anke Krapf nach dem Spiel.
W50
Das Team der W50 durfte schon um 8 Uhr ihr zweites Gruppenspiel gegen die Niederlande bestreiten. Trotz der frühen Uhrzeit kam ein dynamisches Spiel auf, dass das deutsche Team dominierte. Leider konnte aus zahlreichen Ecken und Schusskreissituationen, wenig Resultat herausgeholt werden. Am Ende wurden allerdings durch ein 2:0 Sieg, die drei Punkte souverän eingefahren. Das nächste Spiel des Tages gegen die Alliance W45 startete erst am Abend um 18 Uhr. Dieses mal durch den Trainer der W45 Thorsten Gautzel betreut, nutzte das Team die Dominanz auf dem Spielfeld, um verschiedene Spielsysteme und Mannschaftskonstellationen auszuprobieren. Mit dem 9:1 Erfolg verabschiedete sich das Team in den Abend und einem leckeren Essen gemeinsam mit den Teams der W40 und W45.
W55: Start in die WM mit 4:0 gegen Australien
Dieser Sieg war keineswegs einfach, sondern ganz im Gegenteil schwer erarbeitet. Nach einem Feldtor durch Carol Jungen konnten von den zahlreichen Ecken zwei durch Svenia Podlowski und eine durch Silke Tippkemper verwandelt werden. Die eigentliche deutliche Überlegenheit zeigte sich vor allem darin, dass die Aussies nur zu wenigen Angriffen kamen, so dass beide Torhüterinnen wenig zu klären hatten. Schauen wir, wie es morgen gegen Holland und im Abendspiel gegen die USA läuft!
W55 auch im zweiten Spiel siegreich
Mit dem nötigen Respekt und voller Konzentration gingen wir in das Spiel gegen Holland. Taktisch gut aufgestellt haben wir den Oranjes schnell den Schneid abgekauft und schließlich im zweiten Viertel mit dem Toreschießen angefangen. Antje Geldsetzer, Svenia Podlowski, Silke Tippkemper und zweimal Kika Schön trugen sich in die Statistik ein, Bettina Roth klärte einmal spektakulär auf der Linie. Endergebnis 5:1.
W60: schnelle Tore
Trotz früher Stunde schnelle Tore gegen Team Alliance zum 2:0 durch super Stürmerverteidigung und weiter ging’s zum 3:0 zur Halbzeit und zum 6:1 Endstand.
Das Abendspiel gegen die USA war harte Arbeit, aber wir konnten durch ein schnelles, geniales Eckentor in Führung gehen, die wir im zweiten Viertel zum 2:0 ausbauen und über die Zeit bringen konnten. Fazit - heute sechs Punkte und Gruppenerster.
M50: Steigerung im zweiten Spiel gegen Italien
Mit einem 9:2-Sieg erreicht die M50 ihr Minimalziel, den Einzug ins Halbfinale. Das morgige Spiel gegen Spanien entscheidet über lediglich über die Platzierung und den Gegner aus dem Pool B, bei dem die Niederlande bereits als Gruppensieger feststehen.
Erneut brauchte die deutsche Equipe Zeit, in das Spiel zu finden, da sich Italien offensiv und spielwillig zeigte. Nach dem Ausgleich durch Italien zum 1:1 drehte Deutschland jedoch auf und erhöhte per Strafecken und schön herausgespielten Toren auf 8:1, ehe der italienische Sturm seinen zweiten Treffer verzeichnen konnte.
Im Verlauf zeichnete sich die Überlegenheit der deutschen Mannschaft ab. Das Pressing von Steffen Bunzel und Sven Muckelmann setzte den italienischen Spielaufbau stark unter Druck und das offensive Vordecken von Sven Schoppe und Gunther Deinl ließ wenig Torgefahr aufkommen: Selten wurden die beiden deutschen Keeper Frank Chruschinski und Michael Kuhn geprüft.
Den sehenswertesten Treffer des Tages setzte der agile Jarek Stefanik, als er über rechts in den Kreis dribbelt und mit einem wunderschönen Heber den herauseilenden italienischen Keeper verlud. „Wir haben sechs Punkte und kommen ins Halbfinale“, äußert sich Teammanagerin Diana Müller zufrieden und fügt an: „Dass wir keine Karten bekommen haben, war heute sehr wichtig. Wir konnten viel wechseln und so Kräfte sparen“.
M55: Vorzeitig fürs Halbfinale qualifiziert
Die deutschen Herren über 55 haben bereits im zweiten Gruppenspiel ihr Ticket fürs Semifinale am Sonntag gelöst. Nach noch holprigen Anfangsminuten legte die Mannschaft ein beeindruckendes Spiel aufs Parkett, spielte durchweg konzentriert und aggressiv und ließ Spanien keine Chance. In die Torschützenliste trugen sich ein: viermal Dolge, je dreimal Zielcke und Brenneke, zweimal Marquardsen und je einmal Hatz, Grochtmann und Kraxner. Für's letzte Gruppenspiel heißt es früh aufstehen: Samstag 9 Uhr Ortszeit geht es gegen Belgien.
M60: Sieg gegen England - dieses Mal gefühlsecht
Nach dem knappen Sieg der deutschen M60 gegen die vermeintlich schwachen Italiener wollten Ergebnis und Emotionen nicht recht zusammenpassen. Das hat sich mittlerweile relativiert, weil die Italiener die Schotten mit einem Kantersieg weggeputzt haben. Umso mehr muss heute ein Sieg gegen England her, um vorm letzten Gruppenspiel nicht punktgleich mit den Italienern zu stehen. Die deutsche M60 beginnt taktisch leicht verändert und deutlich verbessert das Spiel und wird das komplette Spiel dominieren. Trotzdem tut sie sich schwer, gegen den hervorragend organisierten „Würfel“ der Engländer zu Torchancen zu kommen. Stattdessen, auf großzügige Einladung der Deutschen, gehen die Engländer mit 1:0 in Führung. Nach geduldiger und zäher Hockeyarbeit gelingt Adi Rehder der Ausgleich und Tim Niehues der Führungstreffer, der sich nach herausragender Torwartleistung von Steffen Jahn (7-Meter gehalten, Ecken gehalten, und überhaupt) als Siegtreffer entpuppte. Ein bisschen gezittert, danach ausgelassen gejubelt, die deutsche M60 ist im Turnier angekommen.