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Fotocredits: worldsportpics.com

Damen, Test-Länderspiel in Valencia: Spanien - Deutschland 0:4

Danas-Sieg im zweiten Spanien-Spiel

19. February 2022

Die Danas haben das zweite Testspiel unter der Regie des neuen Bundestrainers Valentin Altenburg in Valencia gegen Spanien mit 4:0 (2:0) für sich entschieden und damit dem neuen Chefcoach den ersten Sieg im zweiten innoffiziellen Länderspiel beschert. Im Vergleich zur Partie zwei Tagen zuvor hielt sich die deutsche Defensive am Samstagabend schadlos und ermöglichte den Spanierinnen kaum Chancen im deutschen Schusskreis. Offensiv konnten Gerstenhöfer, Maertens (doppelt) und Lorenz deutsche Möglichkeiten nutzen.

Das 4:0 war eine krasse Steigerung im Vergleich zum Spiel zwei Tage zuvor. Man merkt, dass wir uns so langsam finden und wohlfühlen. Vor allem muss man betonen, dass hinten die Null steht!

Cecilé Pieper

Sehenswertes 2:0 kurz vor der Pause

In einer von Beginn an intensiv geführten Partie hatten die Spanierinnen in der Anfangsphase nach Konter die erste nennenswerte Szene, eine stark spielende Linnea Weidemann konnte größere Gefahr für das deutsche Tor aber im letzten Moment verhindern. In der 13. Spielminute brachte Jule Bleuel eine Flanke von links in den spanischen Schusskreis, am langen Pfosten vollendete Charlotte Gerstenhöfer den sehenswerten Angriff souverän zur deutschen Führung. 

Auf der anderen Seite kamen die Spanierinnen zur ersten Strafecke, Julia Sonntag im deutschen Tor konnte den Schuss aber parieren, eine Wiederholungsecke wurde verstoppt, aus dem Konter konnte Deutschland aber keinen Ertrag ziehen. Dann erhöhte Pia Maertens noch vor der Pause sehenswert auf 2:0: Die Stürmerin in Diensten von Rot-Weiss Köln setzte sich sehenswert über links durch in den spanischen Schusskreis und überwand die spanische Torhüterin mit einem platzierten Schlag in den linken Torwinkel (25.).

Fotocredits: worldsportpics.com

Das DHB-Team ließ nichts anbrennen

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken dominierten die Deutschen das Spiel auch nach der Pause deutlich: Hannah Gablać holte die erste deutsche Strafecke, die spanischen Torhüterin parierte aber sicher. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff fiel der nun mehr als verdiente dritte deutsche Treffer: Nachdem zuvor die nächste deutsche Ecke mit einem spanischen Körper auf der Linie gehalten wurde, verwandelte Nike Lorenz den fälligen Siebenmeter souverän unten rechts (40.). 

Dann hätte sich Maertens nach einem erneuten starken Solo mit dem zweiten Treffer belohnen können, am Ende fehlten aber nur ein paar Zentimeter, die ihr Torschuss am spanischen Tor vorbeiging. In der 52. Minute kam die Kölnerin dann aber doch zu ihrem zweiten Treffer: Erst spielte Lorenz die spanische Verteidigung schwindelig und konnte nur auf Kosten einer Ecke gestoppt werden, dann wurde Laura Sangers starker Schuss zwar geblockt, im Nachschuss verwandelte Pia Maertens aber per Schrubber zum 4:0-Endstand.

Wir haben einen guten Schritt in der Leistungsentwicklung gemacht und konnten vier Tore herausspielen – ganz gut verteilt über die gesamte Spielzeit. Also eigentlich ein Start-Ziel-Sieg.

Bundestrainer Valentin Altenburg

Statistik

Tore:
 0:1 Charlotte Gerstenhöfer (13.)
 –––
 0:2 Pia Maertens (25.)
 –––––– 
0:3 Nike Lorenz (7m, 40.)
 –––
 0:4 Pia Maertens (KE, 52.)

Strafecken: 
ESP 4 (– Tore) / GER 4 (1 Tor)

Siebenmeter:
 ESP – / GER 1 (1 Tor)

Stimmen zum Spiel

Danas-Bundestrainer Valentin Altenburg: „Wir hatten uns vor dem Spiel vorgenommen, deutlich schwerer zu schlagen zu sein als noch vor zwei Tagen – das ist uns gut gelungen. Wir waren diesmal früher und besser in unserer Ordnung und haben gleichzeitig sehr viel ruhiger verteidigt. Die Fehlerketten, die uns vor zwei Tagen noch das Ergebnis gekostet haben, konnten wir diesmal viel besser unterbinden. Wir haben nach Ballverlusten sehr viel besser wieder Zugriff gefunden, sodass da am Ende auch die Null steht. Gleichzeitig haben wir nach vorne hin besser zusammengespielt. Mit diesem Zusammenwachsen bin ich auch zufriedener. Wir haben einen guten Schritt in der Leistungsentwicklung gemacht und konnten vier Tore herausspielen – ganz gut verteilt über die gesamte Spielzeit. Also eigentlich ein Start-Ziel-Sieg. Die Basis dafür war die gute Defensivleistung und wir wollten ja eine Mannschaft werden, die schwer zu schlagen ist und da sind wir nun einen Schritt weiter als vor zwei Tagen.“

Cécile Pieper: „Das 4:0 war eine krasse Steigerung im Vergleich zum Spiel zwei Tage zuvor. Man merkt, dass wir uns so langsam finden und wohlfühlen. Vor allem muss man betonen, dass hinten die Null steht: Wir kriegen wenig Ecken gegen, lassen wenig Chancen zu. Wir haben uns die Fehler des ersten Spiels angeschaut und es diesmal besser gemacht. Vorne sind wir dann sehr effizient gewesen, hätten sogar noch ein paar Chancen reinmachen können. Alles in allem war das eine richtig gute Steigerung im Vergleich zu vorgestern.“

Selin Oruz: „Es war wichtig, dass wir mal mit einem Sieg rausgehen. Wir haben unsere Fehler gut analysiert, haben im Spiel weniger zugelassen und selber aber auch die Tore gemacht. Das war ja im ersten Spiel noch nicht so gut. Trotzdem sind wir immer noch auf einem Weg, es fühlt sich aber schon mal gut an, wenn Dinge funktionieren. Wir sind ganz zuversichtlich, dass, wenn wir weiter so zusammenarbeiten, auch immer mehr gute Ergebnisse liefern können.“

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