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DHB-Verantwortliche ziehen Bilanz zwei Wochen nach Re-Start der 1. und 2. Bundesligen

Feedback-Schreiben an die Clubs

16. September 2020

16.09.2020 - Die Verantwortlichen im DHB haben am Mittwoch den Vertretern der Bundesliga-Clubs nach den ersten beiden absolvierten Spiel-Wochenenden dieser durch die Corona-Hygienebedingungen geprägten ersten Bundesliga-Saisonphase ein Feedback-Schreiben über die Erfahrungen dieser ersten Wochen geschickt.

Insgesamt konnten in der 1. und 2. Bundesliga die ersten 75 Spiele dieser Saison meist problemlos durchgeführt werden. Bedingt durch regionale Hygienebedingungen in Bayern kam es nur zu fünf Verlegungen aufgrund lokal geltender Verordnungen. Die individuellen Hygienekonzepte vor Ort haben also auch dank der Hygienebeauftragten der Clubs nahezu reibungslos funktioniert.

Am letzten Spielwochenende gab es allerdings bei zwei Vereinen zu den ersten Meldungen zu mit dem Corona-Virus infizierten Spielern. Im Rahmen der in der Spielordnung festgelegten Richtlinien wurden vier Erstligaspiele (zwei Damen- und zwei Herrenpartien) kurzfristig abgesagt und verlegt. „In diesem Kontext gab es Kritik einzelner Clubs, die wir im Verband ernst nehmen und analysieren, um daraus für die weitere Saison Abläufe zu optimieren“, so Henning Fastrich, DHB-Vizepräsident Bundesligen.

Man bemühe sich im DHB intensiv, dem Wunsch der Vereine nach Fortsetzung der Saison – das war das Ergebnis des gemeinsamen Votums der Clubs – gerecht zu werden, so Fastrich weiter. Diese Herausforderung könne aber nur funktionieren, wenn alle Vereine im Sinne der Hockeyfamilie die Solidarität innerhalb der Ligen auch entsprechend leben und die für den Spielbetrieb unter „Corona-Bedingungen“ aufgestellten Regeln akzeptierten. Man werde im Dialog mit den  Verantwortlichen in den Vereinen (Hygienebeauftragten, Trainern, Spielern, Vorständen) schauen, wie man in solchen Fällen Entscheidungen im Sinne aller Vereine und im Sinne des Wettbewerbs treffen könne.

Der Sportausschuss des DHB muss anhand der Angaben der Hygienebeauftragten entscheiden und muss auch von belegbaren Fakten ausgehen, und dies sind letztlich die vom jeweiligen Gesundheitsamt schriftlich bestätigte Infektionen & K1-Kontakte. Im Verband greifen die Verantwortlichen hierfür auf ein Netzwerk von Fachleuten zurück, die dabei helfen, um letztendlich eine richtige Bewertung der einzelnen Fälle vornehmen zu können.

Das DHB-Präsidium hat hier die klare Devise ausgegeben:

  • Volle und wahrheitsgemäße Transparenz
  • Schnelle Informationen an alle Beteiligten
  • Keine Panik
  • Wettbewerbsfähiger Spielbetrieb
  • Sicherheit geht vor und benötigt klare Regeln

Man werde die Zeit bis zu den nächsten Spieltagen nutzen, um zu prüfen, wie man die Regularien in Bezug auf so unterschiedliche Einstufungen, wie „Corona-Vermutung“, „Corona-Verdacht“ oder „Corona-Infektion“ auch in Verbindung mit den behördlich geltenden Vorgaben deutlicher und auch transparenter machen kann, um Missverständnisse zu vermeiden.

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