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Andreas Knechten zum neuen DHB-Vizepräsidenten Jugend gewählt

14. March 2021

Der Mülheimer erhielt ein Votum ohne Gegenstimme beim ersten digitalen DHB-Bundesjugendtag

14.03.2021 - Beim ersten digitalen DHB-Bundesjugendtag der Verbandsgeschichte wurde der langjährige Mülheimer Bundesliga-Schiedsrichter Andreas Knechten (42) am Samstag zum Nachfolger von Anette Breucker als DHB-Vizepräsident Jugend gewählt. Knechten wurde von den Delegierten der Vereine ebenso ohne Gegenstimme ins Amt gewählt wie der ehemalige Hallen-Welt- und -Europameister Florian Woesch als Nachfolger von Felicitas Bork ins Amt des DHB-Jugendsportwarts.

Text: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass so viele Vereine bei dieser ersten digitalen Variante des Bundesjugendtages anwesend waren“, sagte Andreas Knechten. In der Spitze waren 125 Teilnehmer*innen online. Mehr als 800 Stimmen brachten die Delegierten in die Online-Votings mit, die einwandfrei funktionierten. Auch der digitale DHB-Bundestag im Mai wird mit demselben Anbieter die Wahlen abhalten.

Andreas Knechten verabschiedete Anette Breucker und Felizitas Bork sowie alle anderen verdienten Ehrenamtler*innen, die nicht mehr für ihre Ämter kandidierten mit einer Rede, betont aber auch: „Für solch emotionale Momente und für Ehrungen sind digitale Events eher ungeeignet. Ich hoffe, dass wir das später nochmal bei Veranstaltungen in Präsenz nachholen können.“

Auch alle anderen Kandidat*innen für den Bundesjugendvorstand wurden mit überwältigenden Mehrheiten in ihre Ämter gewählt. Johannes Anzeneder, der bisher für Sonderaufgaben zuständig war, ist neuer Referent für Internationales als Nachfolger von Friederike Haumann (ehem. Jessen). Ulrike Schmidt wurde als Referentin für Sportentwicklung und außersportliche Maßnahmen wiedergewählt. Cäcilia Hensel, die bislang kommissarisch als Referentin für Kommunikation gewirkt hatte, wurde nun in dieses Amt gewählt. Justus Roesch ist neuer Jugendsprecher, während Alina Rinke als Jugendsprecherin wiedergewählt wurde.

Einzig das Amt des Referenten für Schulhockey konnte nicht wiederbesetzt werden, nachdem Michael Wallroth (organisiert aber weiter die Jugend-trainiert-für-Olympia-Turniere) nach 17 Jahren auf dieser Position nicht mehr antrat und der für die Nachfolge vorgeschlagene Kandidat kurzfristig abgesagt hatte. Hier wird der neue Bundesjugendvorstand kurzfristig auf die Suche gehen. Als Referentin für Sonderaufgaben wurde Sonja Schwede gewählt. Andreas Knechten verspricht sich von der sehr erfahrenen FIH Turnieroffiziellen eine Schulung des deutschen Nachwuchses, um bei internationalen Jugendevents irgendwann auch deutsche Technical Delegates an EHF und FIH entsenden zu können.

Auch von DHB-Präsidentin Carola Morgenstern-Meyer, die den Bundesjugendtag digital verfolgte, gab es direkt nach der Wahl Glückwünsche: “Ich gratuliere allen neuen Mitgliedern des Bundesjugendvorstands sehr herzlich. Und wir freuen uns im Präsidiumskreis sehr auf die Zusammenarbeit mit Andreas Knechten!”

15 Tagesordnungspunkte handelte der Bundesjugendtag in der viereinhalbstündigen Sitzung ab (ein detaillierter Bericht der DHB Jugend folgt noch). Eines der meistdiskutierten Themen war die Umbenennung der Jugend-Altersklassen. Eine deutliche Mehrheit nahm den Antrag, der auf Knechtens Initiative zustande gekommen war, an. Demnach werden die Jugend-Altersklassen in Deutschland nun wie folgt umbenannt:

  • Mädchen D/Knaben D in Weibliche/Männliche U8
  • Mädchen C/Knaben C in Weibliche/Männliche U10
  • Mädchen B/Knaben B in Weibliche/Männliche U12
  • Mädchen A/Knaben A in Weibliche/Männliche U14
  • Weibliche/Männliche Jugend B in Weibliche/Männliche U16
  • Weibliche/Männliche Jugend A in Weibliche/Männliche U18

„Der Begriff Knaben zum Beispiel war längst nicht mehr zeitgemäß“, erklärt Knechten. „Wir passen uns damit auch den in anderen Sportarten gebräuchlichen Formulierungen an, was es zum Beispiel auch für interessierte Eltern einfacher macht, sich zu orientieren.“

Der digitale Kongress wurde vom ehemaligen Jugendsprecher Michael Steinmann souverän moderiert. Gemeinsam mit ihm begleitete das Kernteam um DHB-Jugendsekretärin Wibke Weisel, Jugendreferentin Franziska Berker, Andreas Knechten und Anette Breucker das Event von der DHB-Geschäftsstelle aus, in der sie mit tagesaktuellen Coronatests, Masken und Abstand ein striktes Hygienekonzept befolgten. Zuvor hatten alle Delegierten von Mittwoch an in verschiedenen gut besuchten digitalen Workshops schon etliche Themen vorbereiten und diskutieren können. „Ich möchte mich da explizit bei Wibke und Franziska bedanken, die das exzellent vorbereitet haben. Von minimalen technischen Pannen abgesehen hat dieser Prototyp eines digitalen Bundestags sehr gut funktioniert“, betonte Knechten, der übrigens auch als Vorsitzender des Jugend-Schiedsrichterausschusses wiedergewählt wurde und die beiden Ämter parallel ausfüllen wird.




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